Die Domgasse als neues Herzstück der Linzer Innenstadt: Das wünschen sich zwei Gemeinderäte – und legen ein ausführliches Konzept dafür vor. In den vergangenen Jahren habe sich das Areal zwar positiv entwickelt. Noch gebe es aber Schwachstellen.
"Anfangen allein reicht nicht – wir müssen es auch zu Ende bringen", sagt Ahoi-Gemeinderat Clemens Brandstetter. Die Umgestaltung sei ein wichtiger erster Schritt gewesen, jetzt brauche es dauerhafte Lösungen. Auch Markus Rabengruber von den Grünen sieht Handlungsbedarf: "Die Domgasse ist eine der schönsten Gassen von Linz – es ist Zeit, ihr volles Potenzial zu nutzen."
Der Plan: eine Fußgängerzone mit niveaugleicher Pflasterung. Das soll die Verbindung zwischen Hauptplatz und Taubenmarkt stärken. Rabengruber wünscht sich eine Atmosphäre wie der Herrenstraße. Gleichzeitig könnte so "das Chaos am Taubenmarkt" entschärft werden.
Neben einer optischen Aufwertung liegt den beiden Gemeinderäten vor allem die Zukunft der Gastronomiebetriebe am Herzen. Hier sei Planungssicherheit entscheidend. Auch die Post soll durch eine clevere Ampelregelung langfristig am Standort bleiben können.
Und es geht noch weiter: Die Domgasse könnte bald Teil des Linzer Weihnachtsmärkte-Imperiums werden. Ein kleiner, feiner Adventmarkt mitten in der Gasse soll das stimmungsvolle Gesamtbild rund um den Hauptplatz und Pfarrplatz perfekt ergänzen.
Brandstetter sieht darin eine Chance für den Stadttourismus und damit die ganze Innenstadt. In der kommenden Sitzung am Donnerstag wollen die Gemeinderäte einen Antrag für die Domgasse einbringen.