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Erzrivalen wollen Rasenschach vermeiden

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures/ Ch. Kelemen

Die Wiener Fußball-Fans fiebern dem 300. Derby am Samstag (ab 16:30 Uhr im Live-Ticker) entgegen. Die Trainer Peter Schöttel und Ivica Vastic sehen die aktuellen Stärken beider Teams vor allem in der Defensive, wollen aber auf Sieg spielen.

Vastic gab den Fans aber Hoffnung auf Offensivgeist. "Der Platz im Happel-Stadion ist in einem sehr guten Zustand. Da kann man sicher gut kombinieren. Wir werden den Weg in den Rapid-Strafraum suchen", versprach der 42-Jährige. Schöttel hofft, dass sich Rapid in Zukunft das Leben mit mehr frühen Toren und vor allem mehr Treffern nach Standardsituationen erleichtert. "Diese Tore fehlen uns sehr", stellte Schöttel fest.

Gefahr von Rapid erwartet der Austria-Cheftrainer vor allem durch die von Steffen Hofmann ausgeführten Standardsituation sowie über Konterangriffe durch Christopher Drazan und Guido Burgstaller. Mit wertvollen Informationen wird Vastic auch von Co-Trainer Manfred Schmid versorgt, schließlich war Schmid in Wr. Neustadt Co-Trainer von Schöttel und kennt dessen Denkweise in- und auswendig.

Letzter Austria-Sieg mit anderem Personal

Beim letzten Duell behielt die Austria klar mit 3:0 die Oberhand. Nacer Barazite und Zlatko Junuzovic waren damals hauptverantwortlich. Seitdem hat sich aber am Verteilerkreis viel getan, Barazite und Junuzovic sind wie auch Ex-Trainer Karl Daxbacher Geschichte.

Neo-Coach Vastic hat sein letztes Wiener Derby als Spieler am 1. Juni 2005 im Happel-Stadion absolviert, damals gewann die Austria auch dank seines Kopfball-Treffers zum 2:1 das Cupfinale 3:1. Nun fiebert Vastic seinem Derby-Debüt als Trainer entgegen. "Wir sind gut vorbereitet. Jetzt warten wir voller Anspannung, dass es losgeht."

Kienast: Erstes Derby des Ex-Rapidlers

Ein besonderes Spiel wartet auch auf Roman Kienast, der ehemalige Rapidler stürmt nun für die Austria. Kienast glaubt nicht, dass seine Person für Fan-Zündstoff sorgen wird. "Ich bin schon über sechs Jahre nicht mehr bei Rapid. Ich war kein Stammspieler, kein Liebling. Jetzt bin ich bei der Austria und fühle mich sehr wohl. Ich will jedes Spiel gewinnen, egal gegen wen", erklärte Kienast.

 SK Rapid Wien - FK Austria Wien

18:30 Uhr, Ernst-Happel-Stadion, SR Einwaller

Bisherige Saison-Ergebnisse: 0:3 (h), 1:1 (a)

Rapid: Königshofer - Schimpelsberger, Sonnleitner, Pichler, Katzer - Heikkinen, Prager - Trimmel, Hofmann, Drazan - Burgstaller

Ersatz: Payer - Patocka, Soma, Thonhofer, Grodzurek, Nuhiu, Prokopic, Kulovits, Alar, Wydra, Gartler

Austria: Lindner - Klein, Margreitter, Ortlechner, Suttner - Holland, Simkovic - Gorgon, Jun, Leovac - Kienast

Ersatz: Kardum - Stankovic, Dilaver, Liendl, Mader, Tadic, Mally, A. Grünwald, Linz