Neuer Super-GAU 

Es geht bergab – wichtigste Benko-Firmen vor der Pleite

Nun ist klar: Auch die wichtigsten Signa-Firmen "Prime" und "Development" stehen unmittelbar vor der Insolvenz.

Newsdesk Heute
Es geht bergab – wichtigste Benko-Firmen vor der Pleite
René Benko - der Immo-Jongleur ist pleite.
apa/picturedesk ("Heute"-Montage)

Die wichtigsten Immobilienfirmen der Signa, die Prime Selection AG und die Development Selection AG, sollen in den nächsten Tagen Insolvenz anmelden, das berichtet das Nachrichtenmagazin "Profil" am Donnerstag in seiner Onlineausgabe. Doch dieser Super-GAU könnte noch nicht das Ende der Fahnenstange bedeuten. Denn die Firmenpleite könnte sogar noch weiter anwachsen, heißt es. 

Sanierung in Eigenverantwortung angestrebt

Wie das "Profil" und die "Süddeutsche Zeitung" (SZ) berichten, stehen entsprechende Insolvenz-Anträge unmittelbar bevor. Neo-Vorstand Erhard Grossnig steht vor einer Mammut-Aufgabe. Der Sanierer, erst wenige Wochen im Amt, muss nun entscheiden, welche Projekte noch lohnend sind und welche man bei gutem Wind loswerden sollte. Er folgte auf Timo Herzberg, der von Ex-Bundeskanzler Alfred Gusenbauer, rausgeschmissen wurde. Offenbar wird auch, wie bei der Signa-Holding, eine Sanierung in Eigenverantwortung angestrebt. Dazu ist es laut Beobachtern allerdings notwendig, den Gläubigern plausibel mindestens 30 Prozent der Schulden innerhalb von 24 Monaten anbieten zu können. Für die Annahme des Sanierungsplanes müssten zudem die Gläubiger mehrheitlich dem Antrag zustimmen. 

Das Fiasko hat sich bei Signa-Development bereits in den vergangenen Stunden angekündigt. Eine Ratingagentur hat die Anleihe auf "D" gesetzt. Bei der öffentlich gehandelten Anleihe der Signa Development Selection, der zweitgrößten Immobiliensparte des Immobilien- und Handelskonglomerats von René Benko, ist formell ein Default-Ereignis eingetreten, da eine Tochtergesellschaft des Unternehmens Insolvenz angemeldet hat.

Wie das "Profil" in seinem Artikel schreibt, präsentiert sich die Lage bei Signa Prime Selection AG – sie gilt als wichtigstes Signa-Flaggschiff – gespalten. Für die Luxusimmobilien in Österreich sehe man laut Profil "keine Probleme". Anders sieht das bei Projekten in Deutschland aus. Namentlich genannt werden etwa der Elbtower in Hamburg, die Alte Akademie in München oder Karstadt. 

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