Oberösterreich

Arzt verließ OP – Kollegen ärgert Vorverurteilung

Aufstand der Fachärzte am Kepler Uni-Klinikum in Linz. Nachdem ein Arzt, der während einer Operation in seine Privat-Praxis ging, entlassen wurde, protestieren dagegen nun seine Kollegen.

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Am Kepler Universitätsklinikum in Linz kam es zu dem Vorfall.
Am Kepler Universitätsklinikum in Linz kam es zu dem Vorfall.
KUK Linz

Es war schon eine sehr ungewöhnliche Geschichte. Während einer Operation am KUK ging ein Herzchirurg in seine Privatpraxis. Der Patient starb wenig später. Die Führung der Linzer Uni-Klinik reagierte rasch, entließ den Arzt (wir berichteten). Und das obwohl der Tod des Patienten wohl nicht mit dem "Abgang" des Arztes in Zusammenhang steht. Trotzdem rumort es derzeit am KUK weiter.

Nachdem am Wochenende der betroffene Arzt Klage gegen die Entlassung angekündigt hatte, reagieren nun auch seine Kollegen. In einem offenen Brief (er liegt "Heute" vor) an die Krankenhausleitung  protestiert ein "Großteil der Fachärzte" gegen die "Vorverurteilung eines Kollegen".

Man erwartet von der Krankenhausführung eine sachliche Aufklärung der Öffentlichkeit über den Vorfall. Zudem wehren sie sich gegen die Darstellung, "dass Fachärzte, die eine Privatordination betreiben, dem Krankenhaus schaden".

Das ist der gesamte Brief, der "Heute" zugespielt wurde.

Das ist der offene Brief, den "ein Großteil der Fachärzte" am KUK geschrieben hat und "Heute" zugespielt wurde.
Das ist der offene Brief, den "ein Großteil der Fachärzte" am KUK geschrieben hat und "Heute" zugespielt wurde.
privat
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