FPÖ-Chef Kickl

"Es werden unangenehme Jahre für Michael Ludwig"

Die FPÖ hat sich bei der Wien-Wahl mit 20,8 Prozent beinahe verdreifacht und Platz zwei zurückerobert. Das wurde ordentlich gefeiert.
Newsdesk Heute
28.04.2025, 07:27
Loading...
Angemeldet als Hier findest du deine letzten Kommentare
Alle Kommentare
Meine Kommentare
Sortieren nach:

Kommentare neu laden
Nach oben

Vor fünf Jahren war die FPÖ von 30,8 Prozent im Sog von Ibiza auf nur mehr 7,1 Prozent abgestürzt. Am Sonntag ist ihr die politische Wiedergeburt gelungen. Mit 20,8  Prozent stellt sie im nächsten Gemeinderat 22 Mandatare. Das sind um gleich 14 mehr als bisher. Wiens Parteichef Dominik Nepp sieht im Ergebnis ein "Zeichen für den Wunsch nach Veränderung".

1.200 Liter Bier und Spritzer

Doch SPÖ-Bürgermeister Ludwig hat mehrfach angekündigt, nicht mit der FPÖ koalieren zu wollen. Das tat der Stimmung bei der Wahlparty im Lokal Vino keinen Abbruch. Gefeiert wurde bei Gulasch, Würsteln, Fleischlaberln, 1.200 Litern Bier und Spritzer.

"Wir haben die letzten Jahre wirklich hart gekämpft", so Nepp zu "Heute". Das Ergebnis seien "22 freiheitliche Kraftwerke, nämlich Mandatare im Wiener Rathaus". Diesen "großartigen Erfolg" bejubelte auch FPÖ-Chef Herbert Kickl vor Ort.

"Bleiben unserer Linie treu"

"Es werden unangenehme Jahre für Michael Ludwig. Damit bleiben wir unserer Linie treu, dass es fünf gute Jahre für die Wiener werden", sagte Kickl "Heute". Nachsatz: "Noch besser wären sie geworden, wenn Dominik Nepp Bürgermeister geworden wäre. Aber das ist dann beim nächsten Mal der Fall."

Klubchef Krauss feixte: "Die ÖVP ist am Tiefpunkt angelangt. Die Wiener können sich aber auf unsere Oppositionsarbeit verlassen. Ohne uns wüsste man nichts über exorbitante Mindestsicherungszahlungen." Am Montag legt die FPÖ ihren blauen Montag ohne Auftritte ein.

FP-Chef will "noch stärkere Kontrolle" ausüben

Er freue sich "riesig" über das Ergebnis, sagte Dominik Nepp in einer ersten Reaktion. Gleichzeitig versprach er, dass die Blauen "demütig" bleiben würden. Bürgermeister Ludwig rief er zu einem Ende der "Ausgrenzungspolitik" gegen die FPÖ auf.

Dass das passiert, glaubt er offenbar nicht. Für diesen Fall kündigt er an: "Dann werden wir noch stärkere Kontrolle, ausgestattet mit dem enormen Vertrauensvotum der Wähler, ausüben."

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 28.04.2025, 08:47, 28.04.2025, 07:27