Kampfansage des FPÖ-Chefs

Kickl: "Bürgermeister Nepp? Beim nächsten Mal dann"

Die Wiener FPÖ hat sich beinahe verdreifacht und Platz zwei zurückerobert. In "Heute" sprechen nun Herbert Kickl, Dominik Nepp und Maximilian Krauss.
Aitor Lopez de Alda
27.04.2025, 23:49
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Vor fünf Jahren war die FPÖ von 30,8 Prozent im Sog von Ibiza auf nur mehr 7,1 Prozent abgestürzt. Am Sonntag ist ihr bei der Wien-Wahl 2025 die politische Wiedergeburt gelungen. Mit 20,4  Prozent stellt sie im nächsten Gemeinderat 22 Mandatare. Das sind um gleich 14 mehr als bisher.

Wiens Parteichef Dominik Nepp sieht im Ergebnis ein "Zeichen für den Wunsch nach Veränderung". Doch SPÖ-Bürgermeister Ludwig hat mehrfach angekündigt, nicht mit der FPÖ koalieren zu wollen. Das tat der Stimmung bei der Wahlparty im Lokal Vino keinen Abbruch.

Nepp: "Wir haben hart gekämpft"

Gefeiert wurde bei Gulasch, Würsteln, Fleischlaberln, 1.200 Litern Bier und Spritzer. "Wir haben die letzten Jahre wirklich hart gekämpft", so Nepp zu "Heute". Das Ergebnis seien "22 freiheitliche Kraftwerke, nämlich Mandatare im Wiener Rathaus".

Video: Kickl und Nepp in einer ersten Reaktion

Er freue sich "riesig" über das Ergebnis, so der Wiener FPÖ-Obmann in einer ersten Reaktion. Gleichzeitig versprach er, dass die Blauen "demütig" bleiben würden. Bürgermeister Ludwig rief er zu einem Ende der "Ausgrenzungspolitik" gegen die FPÖ auf. "

Diesen "großartigen Erfolg" bejubelte auch FPÖ-Chef Herbert Kickl vor Ort im Vino. "Es werden unangenehme Jahre für Michael Ludwig. Damit bleiben wir unserer Linie treu, dass es fünf gute Jahre für die Wiener werden", sagte Kickl gegenüber "Heute".

Nachsatz: "Noch besser wären sie geworden, wenn Dominik Nepp Bürgermeister geworden wäre. Aber das ist dann beim nächsten Mal der Fall."

Krauss stichelt: "ÖVP am Tiefpunkt"

Klubchef Krauss feixte: "Die ÖVP ist am Tiefpunkt angelangt. Die Wiener können sich aber auf unsere Oppositionsarbeit verlassen. Ohne uns wüsste man nichts über exorbitante Mindestsicherungszahlungen, die Bürgermeister Ludwig an Asylanten auszahlt."

Simmering nicht zurückerobert

Auch Nepp kündigte an: "Wir werden noch stärkere Kontrolle, ausgestattet mit dem enormen Vertrauensvotum der Wähler, ausüben." Zu den 25 Mandataren, die für das Einsetzen von Untersuchungsausschüssen nötig gewesen wären, reichte es nicht.

Auch den Simmeringer Bezirksvorsteher eroberten die Freiheitlichen nicht zurück. Am Montag legt die FPÖ ihren blauen Montag ein, analysiert das Ergebnis im Detail. Mediale Auftritte sind nicht geplant.

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