Die Wien-Wahl ist geschlagen und Heinz-Christian Strache (55) auch. Der gefallene Ex-Vizekanzler landete (einmal mehr) am Boden der Realität und scheiterte auch beim zweiten Comebackversuch nach Ibiza in Wien krachend.
Mit nur 1,1 Prozent hat er sich zum bescheidenen Abschneiden bei der Wien-Wahl 2020 (3,27 Prozent) nochmals halbiert. Schon nach der ersten Trendprognose war klar: Der ehemalige Vizekanzler hat keine Chance auf den Einzug in den Wiener Gemeinderat – wir berichteten.
Bei seiner Stimmenabgabe um 14 Uhr in Floridsdorf hatte der sichtlich erschlankte Polit-Profi noch gute Figur gemacht und als letzter aller Spitzenkandidaten ausgeschlafen seine Stimme abgegeben.
Aus der angestrebten Überraschung wurde am Ende allerdings nichts: "Die Medienmannschaft war gegen uns", sah er im Palais Auersperg vor mehreren Dutzend enttäuschten Mitstreitern bei sich selbst keine Schuld.
„Manchmal sind aller guten Dinge drei. Bei der nächsten Wahl hammas dann geschafft“Heinz-Christian Strachekann über sein Scheitern scherzen
Er lobte die erlebte Kameradschaft und den unermüdlichen Einsatz im Straßenwahlkampf. Dann wagte Strache einen Blick in die Zukunft: "Manchmal sind eben aller guten Dinge drei. Bei der nächsten Wahl hammas dann geschafft", punktete er immerhin mit Galgenhumor und hatte herzhafte Lacher auf seiner Seite.