Bei Wien-Wahl 2025

Peinlicher ORF-Moment: "Tut mir leid, hier ist niemand"

Während des langen Wartens auf die erste Hochrechnung wollte der ORF die Stimmung bei der SPÖ einfangen. Dabei kam es zu einer kuriosen TV-Szene.
Newsdesk Heute
27.04.2025, 19:17

Die erste Trendprognose um 17 Uhr verhieß ein Desaster für die SPÖ von Michael Ludwig. Zwar wäre seine Partei mit Abstand stimmenstärkste geworden, das Minus in Prozentpunkten hätte aber das Ende der "Punschkrapferl"-Koalition mit den NEOS bedeutet.

Allerdings: Die 3.600 Personen dafür waren noch vor dem Urnengang befragt worden, um eine erste Abschätzung nach dem Wahlschluss zu haben. Die erste Hochrechnung der tatsächlich abgegebenen Stimmen ließ jedoch lange auf sich warten.

Diese Lücke im Programm versuchte der ORF in seiner Live-Übertragung mit einer Rundschau bei den Parteien zu füllen. Nach mehreren erfolgreichen Schaltungen in Klubräumlichkeiten bzw. Party-Locations war dann auch die SPÖ an der Reihe. Dabei kam es zu einem leicht peinlichen TV-Moment.

Außenreporterin Barbara Piontek hatte die Aufgabe, einen Vertreter der Roten für eine Reaktion vor die Kamera zu zaubern, die wollten allerdings Anbetracht der unschönen Trendprognose aber nichts sagen.

So blieb der Journalistin nichts anderes übrig, als ihren Kollegen im Studio mitzuteilen: "Es tut mir leid, hier ist... niemand! Es gibt keine weitere Reaktion der SPÖ."

"Auch sonst nicht so viel los"

Die rote Landesparteisekretärin Barbara Nowak hatte schon zuvor die sozialdemokratische Sicht der Partei auf den Trend formuliert. Alle potenziellen Gesprächspartner würden jetzt aber die Hochrechnung abwarten wollen, so Piontek.

Bitter für die Roten: "Hier im Rathausklub ist auch sonst nicht so viel los. Vor Kurzem war hinter mir hier auch noch niemand zu sehen. Das heißt, dass man diese 37 Prozent der Trendprognose hier etwas verhalten aufgenommen hat."

Hochrechnung brachte die Wende

Die erste Hochrechnung kam wenige Minuten später (18.45 Uhr) und sie war ein Paukenschlag! Nach deren Ergebnis geht sich eine Neuauflage der "Punschkrapferl"-Koalition aus SPÖ und NEOS wieder aus. Zusammen kämen die beiden Parteien auf 53 Mandate, 51 braucht es für eine Mehrheit im Gemeinderat – die Freude im Rathaus war entsprechend groß!

Die Grünen kratzten an ihrem früheren Rekordergebnis, die ÖVP rutscht dafür in die Einstelligkeit! Hier weiterlesen:

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 27.04.2025, 19:22, 27.04.2025, 19:17
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