Die Feuerwehr Tulbing rückte aus, als der Notruf "Esel liegt" einging. Am Einsatzort dann die Herausforderung: Der betagte Vierbeiner lag im steilen Gelände, ein Abtransport mit Fahrzeug oder Kran war unmöglich.
Statt schwerem Gerät mussten Muskelkraft und Mitgefühl herhalten: Mit Tragetuch, Dreieckstuch und vereinten Kräften hievten acht Feuerwehrleute das Tier vorsichtig auf seine Beine – ein gewöhnlicher Eselhengst wiegt etwa 200 Kilo. Das hilflose Tier wurde dann von den Florianis über 20 Meter in den nächstgelegenen Stall getragen.
Noch auf der Hangweide wurde der frierende Esel mit mehreren Decken gewärmt, bis eine Tierärztin eintraf. Auch bei der medizinischen Versorgung blieben die Florianis in Eselnähe.
Nach zwei Stunden war der Einsatz beendet. Der Esel ist wieder auf den Beinen und darf seinen Lebensabend im Stehen verbringen.