Einen speziellen, aber durchwegs illegalen, Service hat ein 47-Jähriger seinen Kunden im Rahmen seiner Tätigkeit als Essenslieferant geboten. Wie die Kärntner Polizei am Dienstag in einer Aussendung mitteilt, konnte der Iraner nun des gewerbsmäßigen Drogenhandels überführt werden.
Schon seit dem Vorjahr laufen diesbezügliche Ermittlungen gegen den Mann. Dieser zeigte sich in einer ersten Einvernahme teilweise geständig, seit 2023 im Raum Klagenfurt Suchtmittel – auch im Zuge seiner beruflichen Tätigkeit – verkauft zu haben.
Im Zuge der Ermittlungen und bei einer angeordneten Hausdurchsuchung konnten in seiner Wohnung sowie in der "Essenszustellertasche" insgesamt 550 Gramm Cannabiskraut und eine Kleinmenge Heroin vorgefunden und sichergestellt werden. Weiters konnte eine Vielzahl von Suchtmittelabnehmern aus dem Raum Klagenfurt, Klagenfurt Land und Wolfsberg ausgeforscht werden, die bereits bei der Staatsanwaltschaft Klagenfurt zur Anzeige gebracht wurden.
Der Straßenverkaufswert der gehandelten Drogen beträgt etwa 270.000 Euro. Den Ertrag aus den Verkäufen – etwa 100.000 Euro – nutzte der Beschuldigte für seinen Lebensunterhalt und schickte aber auch einen Teil des lukrierten Geldes zu seiner Familie in den Iran.
Der Verdächtige befindet sich laut Polizei bereits seit 26.03.2025 in Untersuchungshaft.