Dieses Schicksal ist vielen Menschen nahe gegangen. Mehrmals hat "Heute" über den tragischen Fall der zehnjährigen Lina aus dem Lavanttal (Kärnten) geschrieben, jedes Mal erreichten uns dazu bewegende Reaktionen der Leser.
Am vergangenen Wochenende hat Lina ihren jahrelangen, mutigen und entschlossenen Kampf gegen ihre Krankheit verloren. Wenige Wochen vor ihrem elften Geburtstag Ende Mai verstarb Lina. Ihre Familie war um sie versammelt.
"In der Nacht auf den 3. Mai ist unsere wunderbare Tochter Lina still in unseren Armen und Pfoten eingeschlafen", schreibt ihre Mutter Tamara auf Facebook. "Nach siebeneinhalb Jahren eines unvorstellbar tapferen Kampfes gegen den Krebs hat ihr kleiner Körper nun Ruhe gefunden." Das Wichtigste aber: "Ihr Geist aber – ihr Licht, ihre Liebe, ihre unerschütterliche Stärke – wird niemals vergehen."
Die junge Kärntnerin litt an einem besonders aggressiven Knochenkrebs – dem "Ewing Sarkom". Es hieß, sie habe nur eine fünf-prozentige Chance. "Acht Rückfälle hat sie mit unglaublichem Mut und Stärke überstanden. Es gibt keine Behandlungsmöglichkeiten mehr", berichten ihre Eltern vor wenigen Wochen.
Lina wurde zuletzt in der Klinik Graz therapiert. Ihre Eltern schrieben noch: "Lina hat ihre Lebensfreude nicht verloren. Ihr Lächeln, ihr Wille – all das gibt auch uns als Eltern die Kraft, weiterzukämpfen"
Der letzte Hoffnungsschimmer war eine Therapie mit einem Medikament namens Elraglusib, die in den USA angeboten wurde. Mindestens 600.000 Euro waren dafür nötig.
Vor knapp einem Jahr feierte Lina ihren zehnten Geburtstag. Trotz Schmerzen, Chemotherapien und zahlreicher Operationen ließ sich die tapfere Kärntnerin nie unterkriegen. "Sie ist ein so positives Kind", erzählt ihre Mama Tamara Pirkner.
Obwohl sie an ihrem Geburtstag einen Infekt und starke Schmerzen hatte, wollte sie unbedingt andere Kinder beschenken. Im Namen von Lina wurde eine Wunschliste für die Kinderonkologie Graz erstellt. "Lina hat mir geholfen, die Liste zusammenzustellen. Die Geschenke will sie dann selbst übergeben. Ihr macht das immer total Spaß, anderen eine Freude zu bereiten", so ihre Mama.
Jetzt schreibt ihre Mutter auf Facebook: "Die Dankbarkeit, sie überstrahlt selbst den tiefsten Schmerz: Für jeden Tag, den wir mit ihr verbringen durften. Für jedes 'Ich hab dich lieb'. Für jedes Lächeln, das sie uns geschenkt hat."
