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Etappensieg! Walkner wieder auf Stockerl-Kurs

Matthias Walkner hat den Stockerlplatz bei der Rallye Dakar nicht abgeschrieben! Auf der achten Etappe zeigt er mit einer starken Leistung auf.

Heute Redaktion
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Wird das noch was mit dem Stockerlplatz? Matthias Walkner meldet sich bei der Rallye Dakar im Kampf um die Spitzenplätze eindrucksvoll zurück. Auf dem achten Teilstück feiert er den Etappensieg und holt damit in der Gesamtwertung deutlich auf.

Der Titelverteidiger setzte sich nach 574 Kilometern von San Juan de Marcona nach Pisco in 3:55:25 Stunden vor Pablo Quintanilla (Chile, +00:00:45) und Toby Price (Aus, +00:01:13) durch. In der Gesamtwertung klettert Walkner auf Platz drei. Nur noch 6:35 Minuten fehlen ihm auf Leader Price. Der bisherige Gesamtführende Ricky Brabec (US) schied nach einem Motorschaden aus.

Walkner nach der achten Etappe im Wortlaut:

"Cooler Tag war das heute! Es war ein extrem wichtiger Tag, der viel verändern kann. Bis jetzt ist die Rallye wirklich sehr gut verlaufen für mich. Ich habe mich nie wirklich groß verfahren, das einzige war dieser Roadbook-Fehler, der mich viel Zeit gekostet hat. Das Podium ist nun wieder in Reichweite.

Die ersten 150 Kilometer waren eine extrem schnelle Piste und ich bin sicher 3 - 4% schneller gefahren als die Tage zuvor und habe auch mehr riskiert. Das Fahrwerk war mir im ersten Abschnitt etwas zu weich, auch mit den vollen Tanks und dem wichen „fesh-fesh" Sand. Ich hatte dann einen Sturz wo ich einiges an Zeit eingebüßt habe. Beim refueling war ich 3 - 4 Minuten hinter Toby, das war ziemlich frustrierend für mich. Denn ich bin bei meinen 100% angelangt. Nach dem Auftanken bin ich dann mit der Wut im Bauch gefahren, ich habe mein Setup verändert und meinen Lenkungsdämpfer und die Gabel ordentlich zugedreht. Die letzten 200 Kilometer bin ich dann gefahren als ob es um alles ginge. Ich habe versucht mir den Streckenverlauf schon zwei bis drei Dünen vorher genau anzuschauen. Ein kleiner Sturz in einen Gegenhang haben mir dann meine Schulter und mein Sprunggelenk wieder etwas beleidigt. Aber es sind nur noch zwei Tage und die beiße ich jetzt auch noch durch. Wie schnell sich alles ändern kann, hat man an Brabec gesehen."
(heute.at)