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Ethik-Kommission soll Todesfälle untersuchen

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Als erster hochrangiger FIFA-Funktionär hat der Deutsche Theo Zwanziger öffentlich auf die vielen Todesfälle auf WM-Baustellen in Katar reagiert und eine Untersuchung durch die Ethikkommission des Fußball-Weltverbandes angemahnt. FIFA-Exekutivmitglied Zwanziger gilt als klarer Gegner der umstrittenen WM im Golfemirat.

Die englische Zeitung "The Guardian" hatte am Donnerstag in Katar in diesem Sommer publik gemacht und international großen Protest von Menschenrechtlern und Gewerkschaftern ausgelöst. Die FIFA hatte bisher lediglich konstatiert, "besorgt" über die Berichte zu sein und die Verantwortlichen in Katar zu kontaktieren. Laut "FAZ" reagierte auch das WM-Organisationskomitee in Katar "entsetzt" über die Berichte und kündigte eine Ermittlung der zuständigen Behörden an.

Scharfe Kritik an WM-Vergabe

Die Katar-WM ist seit der von Manipulationsvorwürfen begleiteten Vergabe im Dezember 2010 ständig in der Kritik. In der kommenden Woche berät das FIFA-Exekutivkomitee in Zürich über eine Verlegung in die Winter-Monate. Weiterhin steht der Abschlussbericht vom Chefermittler der Ethikkommission Michael Garcia zu den Korruptionsverdächtigungen noch aus. Der US-Amerikaner hatte diesen beim FIFA-Kongress im Mai bis spätestens September angekündigt.

Apa/Red