Bereits im vergangenen Winter ließ ein EU-Gesetz, das Einheimischentarife in Skigebieten verbietet, die Wogen hochgehen. Weil nun die Lifttarife erneut gestiegen sind, werden die Rufe nach solch einer Regelung wieder lauter, wie das Ö1-Morgenjournal am Montag berichtet. In mehreren Skigebieten setze man bis auf Weiteres auf "Zwischenlösungen".
Da man in der Europäischen Union nicht aufgrund seines Wohnsitzes benachteiligt werden darf, verlangen manche Skigebiete in Österreich nun anstelle des Meldezettels beispielsweise einen Liefervertrag mit einem regionalen Energieversorger als Nachweis für vergünstigte Tickets.
Wie Franz Hörl, Obmann des Fachverbands der Seilbahnwirtschaft, betont, würden Einheimische dadurch rund 20 bis 30 Prozent weniger bezahlen.
Vor allem Tagestickets möchte man künftig günstiger anbieten. "Hier brauchen wir eine rechtliche Lösung. Da trauen wir uns sonst nicht drüber. Vielleicht gibt es da in Brüssel jetzt gute Ideen", stellt Georg Bliem, Chef des Skigebiets Planai/Hochwurzen, klar.