Euphorie bei Mercedes nach Auftakt-Bestzeit

Mercedes hinterließ bei den Freitagstrainings in Melbourne einen starken Eindruck und gilt nun als Favorit für den ersten Saisonlauf. Sportchef Toto Wolff war von der Performance begeistert. Niki Lauda mahnt hingegen zur Vorsicht.

einen starken Eindruck und gilt nun als Favorit für den ersten Saisonlauf. Sportchef Toto Wolff war von der Performance begeistert. Niki Lauda mahnt hingegen zur Vorsicht.

Platz eins und zwei lautete das erfreuliche Resultat aus Sicht der Silberpfeile am Freitag. "Wir haben das schnellste Auto, sowohl in der Rennsimulation als auch auf eine Runde", erklärte Wolff nach den ersten beiden Trainingsläufen im Albert Park. Vor allem die Konstanz im Rennmodus ist beeindruckend, die Konkurrenz war von diesen Zeiten weit entfernt. "Wir müssen aber auf der Hut sein. Red Bull hat gezeigt, dass sie ein gutes Auto haben", warnt der Wiener vor zuviel Euphorie.

Das sieht auch Lauda so. "Wir stehen vorne, aber das sagt noch nichts aus", erklärte der Aufsichtsratschef des Teams. Zu unsicher seien Prognosen aufgrund des neuen Reglements und möglicher Defekte. Hinzu kommt die hohe Regenwahrscheinlichkeit für Qualifying und Rennen. "Regen ist eine fahrerische Herausforderung, da sind wir ganz gut aufgestellt", glaubt Wolff.

Für Lewis Hamilton war es "ein Freitag mit zwei Gesichtern. Es war natürlich enttäuschend, am Vormittag überhaupt keine Streckenzeit zu bekommen", spielte der Brite auf den Defekt im ersten Training nach nur wenigen Minuten an. Ein Sensor hatte zu wenig Öl im Motor registriert und die Maschine heruntergefahren. Ein Reset des komplizierten Systems dauert bis zu zwei Stunden. "Solche Problemchen werden bei den neuen Autos immer wieder auftreten", meinte Hamilton. "Wir haben eine gute Basis für das Wochenende."