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Euro 2020: Austragung fix in mehreren Ländern

Heute Redaktion
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Bild: KEYSTONE

Die Europameisterschaft 2020 wird in 13 Städten über den Kontinent verteilt stattfinden. Das bestätigte die Europäische Fußball-Union (UEFA) am Freitag nach einer Sitzung des Exekutivkomitees in Nyon. In zwölf Gastgeberländern werde es ein Stadion geben, in dem jeweils drei Gruppenspiele und eine Partie der K.o.-Runde ausgerichtet werden. Beide Halbfinals und das Endspiel werden in einem 13. Land gespielt.

Bei der nächsten Sitzung am 28. März in Sofia wird das Exekutivkomitee die genauen Anforderungen an die Bewerber festlegen. Im April soll der Bewerbungsprozess beginnen, die Kandidaten im September bestätigt werden. Bis Mai 2014 müssen die Verbände dann ihre Dossiers abgeben, die Austragungsorte werden im September 2014 benannt.

"Alle 53 Verbände sind ausdrücklich eingeladen, sich zu bewerben. Wir wollen nicht nur eine Region einbeziehen, sondern ganz Europa. Vom Osten bis zum Westen, vom Norden bis zum Süden", sagte UEFA-Präsident Michel Platini. Laut dem Franzosen habe noch kein Land eine konkrete Bewerbung eingereicht.

Die UEFA hatte im Dezember entschieden, die EM zum 60-jährigen Jubiläum des europäischen Kontinentalturniers erstmals in mehr als ein oder zwei Länder zu vergeben. Die Endrunde mit 24 Mannschaften, für die sich jede einzelne qualifizieren muss, wird dabei in sechs Gruppen mit je vier Teams ausgetragen.

Voraussetzungen für Kandidatur

Bereits präsentiert wurden von der UEFA die Voraussetzungen für eine Kandidatur in punkto Stadionkapazitäten. Für die Ausrichtung der finalen Spiele wurde eine 70.000 Zuschauer fassende Arena vorgeschrieben, für die Viertelfinali sind 60.000 Plätze das Minimum. In der Gruppenphase sind 50.000 vorgesehen, jedoch sind auch zwei Stadien mit einer Netto-Kapazität von 30.000 Zuschauern ins Konzept eingebunden. "Die 30.000er Regel bedeutet, dass sich viel mehr Länder bewerben können", meinte Platini.

Beim ÖFB hatte man sich im Zusammenhang mit einer möglichen Bewerbung abwartend gezeigt. Man wolle zuerst einmal die genauen Anforderungskriterien der UEFA abwarten und danach über eine Kandidatur entscheiden, erklärte Generaldirektor Alfred Ludwig Anfang Jänner. Der Wiener betonte, dass seitens des ÖFB prinzipiell Interesse an der Ausrichtung von EM-Partien bestehe.

Bei der Auswahl der zehn Stadien für die EURO 2016 in Frankreich gab es keine Überraschungen. Die UEFA bestätigte die Spielorte in Bordeaux, Lens, Lille, Lyon, Marseille, Nizza, St. Etienne und Toulouse. Außerdem wird im Pariser Prinzenparkstadion sowie dem Stade de France in St. Denis nördlich der Hauptstadt gespielt. Die Qualifikation für das Turnier beginnt im September 2014, die Auslosung der Qualifikationsgruppen findet im Frühjahr kommenden Jahres statt.

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