Die erweiterte Klub-WM ist eines der Prestige-Projekte von FIFA-Boss Gianni Infantino. Doch die mächtigen Europa-Topklubs sagen weiterhin "Nein".
Schon 2021 soll die erste Auflage der neuen Klub-WM mit 24 Teilnehmern starten. Doch ob europäische Schwergewichte bei der Vereins-Weltmeisterschaft antreten, ist völlig offen.
Am Dienstag erneuerten die Topklubs ihre Boykott-Androhung. "Wir sind derzeit nicht bereit, an diesem Wettbewerb teilzunehmen", erklärte Andrea Agnelli, Juve-Boss und Vorsitzender der europäischen Klubvereinigung ECA.
Der Juve-Boss verlangt nun genaue Pläne vom Fußball-Weltverband. "Wir sind die, die planen müssen. Wir sind die, die investieren."
Außerdem sieht der Italiener ein großes Konfliktpotenzial auf die UEFA zukommen: Europa darf im neuen Format der Klub-WM acht der 24 Teams stellen. Doch wie diese ermittelt werden sollen, ist noch völlig offen.
Nach dem FIFA-Beschluss zur Reform der Klub-WM hatten sich Real Madrid und Bayern München positiv geäußert. Auch Agnelli begrüße grundsätzlich eine Änderung des Formats.
Aktuell sind für die Klub-WM die Gewinner der höchsten kontinentalen Bewerbe qualifiziert. Aus Europa tritt der Champions-League-Sieger an. Dazu kommt der Meister des Veranstalterlandes. Gespielt wird in einem K. o.-System, in dem die Vertreter Europas und Südamerikas erst im Halbfinale einsteigen. (wem)