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Ex-Boss Briatore: "Sonst glaubte keiner an Schumi"

Michael Schumacher ist Rekord-Weltmeister der Formel 1. Sein Ex-Boss erklärt, warum er sich als "Schumi-Entdecker" sieht.

Heute Redaktion
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    Im Alter von 70 Jahren verstarb Österreichs Motorsport-Ikone Niki Lauda im Mai 2019. 

Seine Karriere in Bildern: Bevor er seine große F1-Laufbahn begann, startete er in der Formel 3 und der Formel 2, zusätzlich fuhr er Langstrecken-Rennen, um Geld für die Formel 1 zu verdienen.
    Im Alter von 70 Jahren verstarb Österreichs Motorsport-Ikone Niki Lauda im Mai 2019. Seine Karriere in Bildern: Bevor er seine große F1-Laufbahn begann, startete er in der Formel 3 und der Formel 2, zusätzlich fuhr er Langstrecken-Rennen, um Geld für die Formel 1 zu verdienen.
    (Bild: picturedesk.com)

    7 Weltmeistertitel, 91 Siege in 307 Rennen – Michael Schumacher (49) prägte die Formel 1 wie kaum ein anderer. Seit seinem schweren Ski-Unfall 2013 schirmt ihn seine Familie von der Öffentlichkeit ab.

    Nun sprach mit Flavio Briatore (68) ein ehemaliger Wegbegleiter über den PS-Superstar. Briatore war einst selbst eine der mächtigsten Figuren im Motorsport. Als Boss des Formel-1-Rennstalls Benetton verpflichtete er 1991 den Deutschen, der damals erst ein Rennen für Konkurrenten Jordan absolviert hatte.

    Briatore über Schumacher

    Im Podcast "Beyond Victory" rühmte sich Briatore für den Coup selbst: "Niemand war von Michael überzeugt. Er ist nicht gut, er ist zu jung, er ist dies und das", behauptete der Italiener. "Aber ich war mir so sicher, dass jeder gesagt hat: 'Ja, dann nimm ihn halt unter Vertrag!'"

    Nach dieser Entscheidung sei alles sehr schnell gegangen: "Ich habe ihm den Vertrag geschickt und noch um drei oder vier Uhr morgens haben wir unterschrieben."

    Für seinen ehemaligen Schützling hat er nur lobende Worte übrig: "Michael hat sich niemals beschwert. Wenn es ein Problem mit dem Auto gab, hat er versucht, es zu lösen. Andere Fahrer hätten einfach gesagt, das Auto ist scheiße."

    Umstrittener F1-Boss



    Briatore war von 1989 bis 1997 Chef von Benetton, anschließend von 2002 bis 2009 Renault-Boss. Die Sogenannte "Crash-Gate-Affäre" kostete dem umstrittenen Lebemann seinen Job in der Königsklasse des Motorsports. Briatore hatte einen Unfall angeordnet, um eine Safety-Car-Phase zu verursachen.

    Privat fiel er durch seine Beziehungen zu den Supermodels Naomi Campbell und Heidi Klum auf. Mit Klub hat er eine gemeinsame Tochter. (Heute Sport)