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Ex-Coach Barisic an Rapid-Fans: "Das geht zu weit!"

Ex-Trainer Zoran Barisic spricht nach den neuerlichen Fan-Ausschreitungen bei Rapid Wien Klartext.

Heute Redaktion
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Mehr als drei Jahre leitete Zoran Barisic die sportlichen Geschicke bei Rapid Wien. Im Sommer 2016 musste der Wiener als Trainer in Hütteldorf seinen Platz räumen. Der gewünschte Erfolg blieb seither aus.

Seine Nachfolger Mike Büskens und Damir Canadi enttäuschten. Goran Djuricin wurde in der noch jungen Saison von Didi Kühbauer ersetzt – nach heftigem Druck der eigenen Fans. Der harte Rapid-Kern sorgte auch heuer, wie schon in häufig in den vergangenen Jahren, durch Ausschreitungen für Ärger. Am Montag flatterte der Bescheid der Bundesliga in die Klub-Zentrale: 30.000 Euro Strafe nach den Ausschreitungen im ersten Wiener Derby der neuen 12er-Bundesliga.

Barisic ist inzwischen Beobachter, selbst als Coach bei Olimpija Ljubljana aktiv. Kalt lässt ihn sein alter Klub aber nicht. Bei "Sky" nahm er in der Sendung "Talk & Tore" auch zur Fan-Problematik der Wiener Stellung.

Barisic-Klartext



"Es geht definitiv zu weit. Wenn Fans an Wohungstüren anklopfen, Spieler bedrohen, Autoreifen aufschlitzen oder Gegenstände aufs Feld werfen, braucht man nicht darüber zu diskutieren: Das geht einfach zu weit! Da muss man Konsequenzen setzen."

"Solche Fans haben auf dem Fußballplatz nichts zu suchen. Du kannst auf der Straße auch nicht einfach jemanden mit Gegenständen bewerfen - da wirst du sofort verhaftet."


Klub-Boss Michael Krammer lauschte seinen Worten, spielte die Ausschreitungen der Fans in der Sendung aber herunter. Pauschalstrafen seien "völliger Schwachsinn". Von einem Hausbesuch mit aufgeschlitzten Autoreifen sei ihm nichts bekannt: "Da ist mir nichts bekannt. Da muss er mir sagen, bei wem wer vor der Tür stand."

Sportdirektor Fredy Bickel hatte vor knapp zwei Wochen ausgeplaudert, dass bei seinem Wagen die Reifen aufgestochen worden seien.

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(Heute Sport)