Ex-Coach Bresnik: "Ein Fan von Thiem bin ich nicht"

Die Leistungen von Dominic Thiem bei den Australian Open verfolgte auch Ex-Coach und Manager Günter Bresnik ganz genau. Er berichtet von seinem Verhältnis zum Melbourne-Finalist.

Thiem hatte in Melbourne die Chance auf seinen ersten Grand-Slam-Titel – doch im Finale musste er sich Novak Djokovic in fünf Sätzen knapp geschlagen geben.

"Bitter, dass es nicht geklappt hat", meint Bresnik auf "ServusTV" bei seinem ersten TV-Interview nach der Trennung von Österreichs Nummer eins. "Ich habe seine Spiele von der ersten bis zur letzten Runde verfolgt. Gegen Djokovic verlieren ist keine Schande."

Auf die Frage, ob er ein Fan ist oder mehr mit den Augen eines Trainers zusieht, hat Bresnik eine klare Antwort: "Fan bin ich nicht. Ich schaue mir die Spiele mit den Augen eines Trainers an."

Und der war zufrieden: "Die Reihenfolge der Spieler, die er geschlagen hat, war unglaublich." Er glaubt: "Für die Gegner ist Thiem nicht mehr auszurechnen. Er hat sich in allen Bereichen verbessert, ist gegen jeden Gegner in den Rallyes drinnen."

Zur Zukunft von Thiem meint Bresnik: "Er ist einfach Weltklasse, kommt jetzt in die besten Tennis-Jahre zwischen 27 und 30. Er wird noch einiges gewinnen, langfristig zur Nummer eins werden."

Zur Kritik von Thomas Muster meint Bresnik: "Einen Experten wie ihn muss man erst mal finden. Aber über solche Dinge zu diskutieren ist schade. Man sollte Dominic jetzt hochleben lassen."