Sport

Ex-Coach kritisiert ÖSV-Adler: "Fehlt an Qualität"

Die ÖSV-Skispringer kommen in dieser Saison mit Ausnahme von Stefan Kraft noch nicht ins Fliegen. Ex-Coach Alexander Pointner weiß warum.

Heute Redaktion
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Mit Stefan Kraft mischt ein ÖSV-Adler auch in dieser Saison in der Weltklasse mit. Der Rest der Skisprung-Truppe fällt mit seinen Leistungen dahinter aber deutlich ab.

Alexander Pointner, einstiger Erfolgscoach der Skispringer, glaubt zu wissen, warum das so ist. "Mit Stefan Kraft hat man in den letzten Jahren einen großartigen Springer mit Siegermentalität hervorgebracht, doch mannschaftlich gesehen fehlt es im Vergleich zu den Spitzenteams wie Norwegen, Deutschland oder Polen an Qualität", urteilt der 46-Jährige in seiner Kolumne in der "Tiroler Tageszeitung".

"Mut zur Lücke ist angesagt"

Pointner erklärt weiters: "Da ist meiner Meinung nach der Abstand sogar noch größer geworden – nicht unbedingt in Bezug auf Technik oder Material, sondern im Wettkampfverhalten."

Der Tiroler macht ein großes Problem aus: die fehlende Lockerheit. "Technisch springen alle auf hohem Niveau", weiß der Vorgänger des aktuellen Cheftrainers Heinz Kuttin. "Es geht darum, den Kopf frei zu bekommen. Mut zur Lücke ist angesagt. Wer sich nichts pfeift, der landet auch mit unperfekten Sprüngen ganz vorne."

(red.)