Sport

Ex-Krebs-Patient hilft Shiffrin in Trauerphase

Heute Redaktion
13.09.2021, 14:28

Ski-Superstar Mikaela Shiffrin verlängert ihre Trauerphase um ihren verstorbenen Vater Jeff. In der schwierigsten Phase ihres Lebens hilft ihr ein alter Freund.

Die Ski-Saison begann so perfekt für Mikaela Shiffrin. Die Dominatorin auf den Weltcup-Hängen gewann neun Rennen, führte die Wertungen im Ski-Zirkus souverän an.

Anfang Februar dann der Schock für die 24-jährige Ausnahme-Athletin: Ihr geliebter Vater Jeff verunglückte tödlich bei Arbeiten am Hausdach in Vail in den USA.

Für Shiffrin ein Schicksalsschlag. Seitdem ist sie bei ihren engsten Vertrauten in ihrer Heimat. "Immer noch atemlos, ich hoffe, dass ich eines Tages wieder Luft bekomme", schrieb sie am Wochenende auf Instagram und postete ein Bild ihres geliebten Papas.

In der schwierigsten Phase ihres Lebens hilft Shiffrin ein Freund aus ihrer Kindheit. Tom Walsh führte Mikaela auch zum Schul-Abschlussball. Er ist 25 Jahre alt und hat selbst Erfahrung mit schweren Schicksalsschlägen gemacht. Tom galt als großes Skitalent. Vor zehn Jahren wurde Krebs diagnostiziert.

Es folgten einige Operationen, unter anderem von Jeff Shiffrin – Mikaelas Papa.

Tom überlebte, heute fährt er im Para-Weltcup Ski – und unterstützt seine Freundin Mikaela jetzt so gut er kann. Nach einem Weltcup-Sieg in Russland erinnerte er an Jeff Shiffrin. Auf seinem Helm stand: "Sei freundlich. Denke zuerst. Hab Spaß." Jeff Shiffrins Leitsätze, die Mikaela und ihn prägten.

Shiffrin wird auch am nächsten Wochenende in La Thuile nicht am Start stehen. "Derzeit ist Rennfahren nicht im Fokus", erklärte Atomic-Renndirektor Christian Höflehner: "Wichtig ist, dass sie sich die nötige Zeit gibt."

Shiffrin trainiert in Vail. Ihr Servicemann Josef Strobl, früher auch im Team von Marcel Hirscher, flog extra in die USA.

Im Gesamtweltcup verlor Shiffrin die Führung, liegt 73 Punkte hinter der Italienerin Federica Brignone.

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