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Ex-Maier-Coach Evers wettert gegen Bormio

Heute Redaktion
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In Bormio (ITA) steigt am Donnerstag die letzte Weltcup-Abfahrt des Jahres – nach nur einem Training. Das stößt Schweiz-Coach Andy Evers sauer auf.

Ski-Coach Andy Evers führte Hermann Maier einst von Erfolg zu Erfolg. Später trainierte der Salzburger das US-Team, seit diesem Winter ist er für die Schweizer Abfahrer verantwortlich.

Am Donnerstag will Evers in Bormio über den zweiten Saisonsieg von einem seiner Schützlinge jubeln. Allerdings sieht er die "Eidgenossen" auf der berüchtigten "Pista Stelvio" im Nachteil.

Grund: Das zweite Training wurde gestrichen. Laut Evers kein Zufall. "Ich habe bei der Jury-Besichtigung die erste Spur auf der frischverschneiten Piste gezogen. Damit ist klar, dass über Nacht auf der Strecke kaum gearbeitet wurde, obwohl der Schneefall schon am Vorabend eingesetzt hat. Das zweite Training wurde offensichtlich mutwillig verhindert."

Training schon letzte Woche

Doch warum sollten die Veranstalter das tun? In der Schweiz kursiert folgende Theorie: Die Athleten aus Italien, Österreich, Frankreich und den USA haben bereits letzte Woche zwei Trainingstage auf der "Stelvio" absolviert. Durch die Absage des Mittwoch-Testlaufs sind sie im Rennen gegenüber allen anderen Nationen – wie eben auch der Schweiz – im Vorteil.

Italien nützt Heimvorteil aus

"Ich kann nichts dagegen einwenden, dass die Italiener versuchen, ihren Heimvorteil zu nutzen. Aber ich kann nicht verstehen, dass die FIS nichts unternimmt, damit die Piste richtig präpariert wird", sagt Evers zur Thematik.

Das Rennen steigt am Donnerstag um 11.45 Uhr. "Heute" tickert den Klassiker live.

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