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Ex-Meister GAK ist schon wieder pleite!

Heute Redaktion
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Bild: GEPA pictures

Zum vierten Mal in den vergangenen fünf Jahren musste der ehemalige Grazer Spitzenklub GAK Insolvenz beantragen. Das gaben die Steirer am Freitag bekannt.

Der erneute Konkurs hat sich bereits seit längerem angekündigt, nun ist er traurige Gewissheit. Nun hat Präsident Benedikt Bittmann Konkurs angemeldet. Der GAK ist nicht mehr imstande, für die laufenden Kosten aufzukommen.

Am Montag hatte der Präsident bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung die Bombe platzen lassen. Der GAK muss Nachforderungen aus den Konkursjahren nachkommen, muss Stadionmiete nachzahlen und hat Steuerrückstände bei der Stadt Graz. Auf der anderen Seite halten Sponsoren ihre Zahlungen aufgrund der finanziellen Schieflage zurück. Ein Gremium soll nun ein Sanierungskonzept ausarbeiten.

Norbert Scherbaum, der bereits die Konkursverfahren von Sturm Graz sowie die drei des GAK abgewickelt hat, wird auch diesmal als Insolvenzverwalter fungieren. Die aktuellen Schulden belaufen sich auf 200.000 Euro, die restlichen oben genannten Verbindlichkeiten belaufen sich auf 2,5 Millionen Euro.

Tiefer Fall

Nach dem ersten Meistertitel der Klubgeschichte 2004 ging es mit dem GAK rasend bergab. 2007 folgte der erste Konkurs - der Schuldenstand belief sich damals auf 15,2 Millionen Euro. Es folgte der Abstieg, Lizenzentzug und ein Jahr später der nächste Konkurs.

Seither spielt der krisengebeutelte Verein in der Regionalliga Mitte. Der wirtschaftliche wichtige Aufstieg zurück in den Profifußball gelang bislang nicht, die Schulden wuchsen weiter an. 2009 folgte ein weiterer Insolvenzantrag. Wie bereits zuvor konnte durch einen Zwangsausgleich der Liquidation entgangen werden.