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Ex-NFL-Star: "Ich wollte meinen Manager töten!"

Heute Redaktion
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Brisant! Clinton Portis plaudert über Mord-Gedanken: "Mein ehemaliger Manager hat mich schlecht beraten. Deswegen wollte ich ihn umbringen."

Was für eine Karriere! 2002 war Clinton Portis Rookie der Saison in der NFL, zwei Mal wurde der ehemalige Running Back in die Pro-Bowl-Auswahl nominiert, bis zu seinem Rücktritt 2011 verdiente er 43,1 Millionen Dollar. Von dem Geld ist nichts mehr übrig. Sogar bei seiner Mutter steht der 35-Jährige mit 500.000 Dollar in der Kreide. Für seinen früheren Teamkollegen Santana Moss ist klar, bei wem die Schuld liegt: "Er war nicht sparsam, sondern auf einem anderen Level. Er dachte nicht an das morgen." Portis sieht das anders – für ihn trägt sein ehemaliger Manager die Verantwortung: "Dafür wollte ich ihn umbringen."

Interviews aus Gefängnis?



"Er hat mich bei Investments falsch beraten", ist Portis sicher. Deswegen lauerte er dem Manager, dessen Namen er nicht verraten will, mit einer Waffe in der Hand vor seinem Haus in der US-Hauptstadt Washington auf. "Es ging nicht darum, ihn zu verprügeln. Es ging um Mord", redet der Ex-Redskin Klartext. "Doch ich habe es mir noch einmal anders überlegt. Wäre er mir über den Weg gelaufen, bevor ich mich beruhigt hatte, müsste ich jetzt wohl Interviews aus der Gefängniszelle geben."

Milde Urteile

Stattdessen suchte Portis den Gang vor das Gericht, verklagte mehrere seiner Berater. "Doch die Urteile waren zu milde. Es geschah nichts, sie mussten nicht einmal ins Gefängnis. Sie lebten einfach glücklich weiter, als sei nichts geschehen." Portis gab sein Geld für Häuser, Autos und Frauen aus, bis nichts mehr übrig war. Er verzichtete nach dem Rücktritt sogar auf 1,5 Millionen Dollar aus dem NFL-Gehirnerschütterungs-Fond, weil er Angst vor einer Untersuchung hatte. Stattdessen lebt er jetzt in einer Zwei-Zimmer-Wohnung und arbeitet als TV-Experte. "Ich habe meinen Frieden gefunden. Das Leben ist so viel einfacher, wenn man aus diesem Sturm heraus gekommen ist." (gr)