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Ex-ÖOC-Generalsekretär: "Leben ist ruiniert"

Heute Redaktion
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Jetzt wird neu abgerechnet! Ex-ÖOC-Generalsekretär Heinz Jungwirth (li.) muss sich ab Montag vor dem Wiener Straflandesgericht verantworten. Der Vorwurf: 2,7 Millionen Euro soll der einst mächtige Sportfunktionär abgezweigt haben. Jungwirth drohen bis zu 10 Jahre Haft.

Zwei Porsche 911, ein Puch-Geländewagen, zehn Dressurpferde, eine Fußbodenheizung für deren Stall, Flugreisen für die Frau, ein Audi A3 für die Tochter – geht es nach dem Staatsanwalt, hat Jungwirth ÖOC-Gelder zwischen 2003 und 2009 so "angelegt".

 

Am Montag beginnt im Verhandlungssaal 403 der Prozess gegen den ehemals mächtigsten Sportfunktionär des Landes  – für ihn gilt die Unschuldsvermutung. Mitangeklagt ist seine langjährige Stellvertreterin, die Überweisungen auf Privatkonten absegnete. Jungwirth behauptet, dass es sich dabei um Prämien handelte. 250.000 Euro kassierte er für die gescheiterte Salzburger Olympia-Bewerbung. "Ich habe keinen Cent unrechtmäßig bekommen", stellt der ehemalige Lehrer klar, dessen Ruf auf ewig beschädigt scheint. "Mein Leben wurde ruiniert."