"Waren nicht einverstanden"

Ex-Pilot mit brisanter Aussage über Hamilton

Brisante Aussagen über Lewis Hamilton! Ex-Formel-1-Pilot Arturo Merzario erklärte nun, der Brite sei bei Ferrari gar nicht erwünscht gewesen.
Sport Heute
23.08.2025, 10:04
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Vor dem Saisonbeginn vollzog der Siebenfach-Weltmeister seinen spektakulären Teamwechsel. Von Mercedes, wo er sechs seiner sieben Fahrer-WM-Titel geholt hatte, ging es zu Kult-Rennstall Ferrari. Bisher aber mit überschaubarem Erfolg. In China steht ein Sprint-Sieg zu Buche. Ein Grand-Prix-Podestplatz ist dem mittlerweile 40-Jährigen aber verwehrt geblieben.

Unmittelbar vor der Sommerpause setzte es mit Platz zwölf im Großen Preis von Ungarn einen echten Nackenschlag. "Ich bin nutzlos, absolut nutzlos", hatte der Formel-1-Star danach gemeint, die Motorsport-Welt in helle Aufregung versetzt. Wolle Hamilton gar vorzeitig das Handtuch werfen? Wohl eher nicht. Trotzdem zeugten die Äußerungen des Briten von einem zumindest angeknacksten Selbstvertrauen.

"Sie waren nicht einverstanden"

Arturo Merzario, Ex-Formel-1-PIlot aus Italien, vermutet dahinter aber etwas ganz anderes. "Ich denke, sein Ausbruch war in gewisser Weise ironisch. Seine Position ist sicher nicht die, die man von einem siebenfachen Weltmeister erwarten würde. Es scheint, dass Lewis sich von Ferrari demoralisiert fühlt", erklärte der 82-Jährige in der "Gazzetta dello Sport". Und fügte dann einen brisanten Verdacht an: "Das Hamilton-Engagement ist ein kommerzieller Schachzug. 90 Prozent der Ferrari-Mitarbeiter waren damit nicht einverstanden, zumindest soweit ich weiß."

Noch 2024 saß Carlos Sainz im zweiten Ferrari neben Charles Leclerc, dem Liebkind der Tifosi, der einmal die Scuderia zurück zur Weltmeisterschaft führen soll. Hinter Hamiltons Verpflichtung sollen vor allem Ferrari-Boss John Elkann und Teamchef Fred Vasseur gesteckt haben – der Franzose arbeitete in Nachwuchsserien bereits mit Hamilton zusammen. Auch Vasseur wackelte jüngst, sein ursprünglich im Dezember auslaufender Vertrag wurde aber verlängert.

"Hamilton ist nicht am Ende"

"Wenn sich ein Fahrer nicht wertgeschätzt oder als integraler Bestandteil des Teams fühlt, um ein Ziel zu erreichen, dann verliert er seine Motivation. Warum sollte man sich verrückt machen, um drei Zehntel zu gewinnen, wenn man trotzdem in der dritten Reihe steht", erklärte Merzario. Gleichzeitig fügte der 82-Jährige an: "Hamilton ist noch nicht am Ende. Er wartet auf die richtige Gelegenheit. Er wird nur dann Risiken eingehen, wenn es nötig ist. Nicht für einen achten Platz."

Arturo Merzario ging zwischen 1972 und 1979 in insgesamt 57 Formel-1-Rennen an den Start. Ein Sieg oder gar ein Podestplatz waren dem Italiener verwehrt geblieben. Große Bekanntheit erlangte der Formel-1-Pilot als einer der Retter von Niki Lauda nach seinem Feuerunfall auf der Nürburgring-Nordschleife 1976.

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