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Ex-Pilot klagt an: Vettel absichtlich zu langsam?

Heute Redaktion
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Sebastian Vettel vor seinem Ferrari. Seine vier Weltmeistertitel eroberte er im Red-Bull-Boliden.
Sebastian Vettel vor seinem Ferrari. Seine vier Weltmeistertitel eroberte er im Red-Bull-Boliden.
Bild: imago images

Der ehemalige Formel-1-Pilot Martin Brundle erhebt schwere Vorwürfe gegen Sebastian Vettel. Hat sich der vierfache Weltmeister ins Ferrari-Cockpit gebremst?

Zwischen 2010 und 2013 war Sebastian Vettel im Red Bull unschlagbar. Der Deutsche fuhr zu vier Weltmeistertitel in Folge. Auf seinen fünften wartet er seither vergeblich. Inzwischen steht Vettel beim italienischen Traditions-Rennstall Ferrari unter Vertrag.

Im Interview mit dem "F1 Magazin" schildert ein ehemaliger Pilot, wie sich der 32-Jährige nach seinen großen Erfolgen zu seinem neuen Job gebremst habe. 2014 lief für den damaligen Dominator nichts mehr nach Wunsch. Rang fünf in der Gesamtwertung, nur vier Podestplätze - so lautete die magere Bilanz. Sein damaliger Teamkollege, Daniel Ricciardo lief ihm mit drei Saisonsiegen und fünf Stockerlplätzen den Rang ab.

Martin Brundle lässt die Umstellung auf Hybrid-Motoren nicht der Ausrede für den Leistungsabfall Vettels gelten. "Ich habe mich immer gefragt, ob er 2014 so langsam gefahren ist, um seine Ausstiegsklausel bei Red Bull auszulösen", erhebt der 60-Jährige schwere Vorwürfe. "Er musste gehen, denn noch ein solches Jahr neben Danny Ricc und sein Wert wäre fast auf null gefallen ...", sagt der Brite.

Brundle fuhr zwischen 1984 und 1996 insgesamt 158 Grand Prix. Er kommentiert inzwischen für den britischen Sender Sky die Formel-1-Rennen.