Sport
Ex-Real-Kicker erstes Financial Fairplay-Opfer
Der spanische Fußballprofi Pedro Leon hat bei seinem Klub FC Getafe ein Spielverbot erhalten. Der frühere Spieler von Real Madrid ist das erste prominente Opfer der Regeln des Financial Fair Play, das die spanische Profi-Liga (LFP) in Absprache mit der Sportbehörde CSD für diese Saison eingeführt hat.
Demnach dürfen die Vereine höchstens 70 Prozent ihrer Einnahmen für Spielergehälter ausgeben. Der spanische Erstligist hätte mit Pedro Leon, dem bestbezahlten Spieler im Kader, sein Limit von 17 Millionen Euro überschritten. Die LFP verweigerte dem 27-jährigen Mittelfeldspieler daher die Lizenz.
Die spanische Spielergewerkschaft AFE kündigte eine Klage gegen die Liga an. Sie kritisierte, dass mehrere Vereine die neue Finanzregel als Druckmittel benutzen würden, um die Fußballer dazu zu bewegen, Gehaltssenkungen zu akzeptieren.
Für Pedro Leon, der Real Madrid 2011 nach einem Streit mit dem damaligen Trainer Jose Mourinho verlassen hatte, interessierten sich zahlreiche Klubs außerhalb Spaniens. Nach Informationen der Zeitung "El País" gehörten dazu auch die deutschen Bundesligisten Hannover 96, Eintracht Frankfurt und Werder Bremen.