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Ex-Sturm-Chef Kartnig wird Fußfessel genehmigt

Heute Redaktion
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Ex-Sturm-Präsident Hannes Kartnig hat eine Fußfessel genehmigt bekommen. Damit ist die Verbüßung der 15 Monate Haft im Hausarrest möglich. Kartnig war wegen schweren Betrugs und Steuerhinterziehung zu 15 Monaten Haft und 5,5 Mio. Euro Geldstrafe verurteilt worden.

Ex-Sturm-Präsident Hannes Kartnig hat eine Fußfessel genehmigt bekommen. Damit ist die Verbüßung der Haftstrafe im Hausarrest möglich. Kartnig war wegen schweren Betrugs und Steuerhinterziehung zu verurteilt worden.

Laut dem Vizechef der Justizanstalt Graz-Jakomini, Kurt Schmiedbauer, wurden die technischen und vollzuglichen befunden. "Es hat keinen Promi-Bonus gegeben, sondern eine sachgemäße Prüfung des Antrags." Der Strafantritt ist voraussichtlich im September.

5,5 Mio. Euro noch offen

Noch offen ist, ob und wie Kartnig die Geldstrafe von 5,5 Mio. Euro aufbringen wird. Gelingt ihm das nicht, erfolgt eine Exekution und, so diese nicht erfolgreich ist, die Verhängung einer Ersatzfreiheitsstrafe von voraussichtlich abermals 15 Monaten. Für den Fall, dass ein Teilbetrag von rund 2 Mio. Euro erlegt und damit die Ersatzarreststrafe auf neun Monate reduziert werden kann, gäbe es die Möglichkeit, diese Reststrafe in Form von gemeinnützigen Leistungen abzuleisten.

Außerdem muss ein Teil des Prozesses - dabei geht es um falsche Angaben über den Kartenverkauf gegenüber den Fußballverbänden - wiederholt werden, weshalb sich die Strafe noch erhöhen könnte.