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Ex-Teamkollege belastet Schumacher

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Jos Verstappen, ehemaliger Teamkollege von Michael Schumacher bei Benetton, behauptet, der Rekordweltmeister fuhr 1994 mit illegalen Hilfsmitteln zum WM-Titel.

1994 war für die Formel 1 ein prägendes Jahr. Zum einen verunglückte Ayrton Senna tödlich, zum anderen fuhr Michael Schumacher den ersten von sieben WM-Titeln ein. Doch wie jetzt Jos Verstappen gegenüber NUsport behauptet, könnte dies mit unrechten Dingen passiert sein.

"Ich weiß, was damals bei Benetton passiert ist, als wir dort 1994 gemeinsam fuhren", behauptet der Niederländer. "Die Leute glauben, dass ich nach Ausreden suche, wenn ich das sage, aber ich weiß einfach, dass sich dieses Auto in diesem Jahr von meinem unterschieden hat."

Während Schumacher auf dem Weg zum ersten Titel acht Rennen gewann, musste sich Verstappen mit zwei Stockerlplätzen begnügen, die auch die beiden einzigen in seiner Karriere bleiben sollten. Der Niederländer, dessen Fans ihm den Spitznamen "Jos the Boss" verpassten, glaubt nicht, dass das Talent den Unterschied machte.

"Es gab elektronische Fahrhilfen", behauptet Verstappen. "Sie würden es nie zugeben, aber ich bin davon überzeugt. Ich fragte später bei Flavio Briatore nach, der mich damals als Teammanager zu Benetton holte. Er antwortete: 'Sprechen wir nicht darüber'. Jetzt weiß ich genug."

Einen stichhaltigen Beweis hat der 39-Jährige aber nicht. "Ich fuhr Michaels Auto mehrmals, in Hockenheim zum Beispiel, aber ich drehte mich. Er hätte mit diesem Setup nie so schnell sein können. Aber das System, das Michael verwendete, war zu diesem Zeitpunkt nicht im Auto. Für die meisten Leute war er ein Gott, aber er ist kein Superman, das war er nie. Beim Kartfahren hat er mich nie geschlagen."