Wirtschaft

Experte irritiert – diese Produkte wurden nicht teurer

Während die Eigenmarke eines Lebensmittels empfindlich teurer wurde, war das bei der Bio-Variante nicht der Fall. Experten sind irritiert.

Leo Stempfl
Selbst Experten können nicht nachvollziehen, wieso manche Produkte teurer wurden, ein vergleichbares aber nicht.
Selbst Experten können nicht nachvollziehen, wieso manche Produkte teurer wurden, ein vergleichbares aber nicht.
Getty Images/iStockphoto

Die Inflation kratzt nach wie vor an der Zehn-Prozent-Marke, vor allem Energie ist Preistreiber Nummer 1. Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich durchschnittlich um 13,1 Prozent. Das Preisniveau des Statistik-Austria-Miniwarenkorbs, der einen wöchentlichen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, stieg im Jahresvergleich um ganze 15,9 Prozent.

Doch bei den Lebensmitteln etwa sind nicht alle Produkte in gleichem Umfang betroffen. Milch, Käse und Eier kosteten 19,5 Prozent mehr, Obst hingegen nur 3,1 Prozent. Und auch ein und dasselbe Produkt wurde nicht immer und nicht überall teurer.

Zu den jedoch allgemein steigenden Lebensmittelpreisen war am Dienstag auf "ORF III" Christian Kornherr vom Verein für Konsumenteninformation zu Gast. Er hat sich die Auswertung einer Untersuchung eines ähnlichen Warenkorbs bei den vier größten Supermarktketten Österreichs angesehen und diesen mit 2018 verglichen.

Bio wurde kaum teurer

Dabei stieß er in den einzelnen Preis-Segmenten (Eigenmarken, Marken-Produkten und Bio) auf teils sehr große Unterschiede. Bei den Bio-Produkten fielen die Steigerungen deutlich geringer aus, hier treffen die Teuerungen also im Vergleich zum Kauf von Eigenmarken weit weniger ins Gewicht. Gerade im billigen Preissegment waren die Steigerungen hingegen enorm.

"Die Erklärungen, die wir bekommen haben, sind gestiegene Energiepreise, Transportkosten und Rohstoffpreise", die weitergegeben werden müssen, erzählt Kornherr nach Gesprächen mit den Supermärkten. Doch es gibt ein "Aber". Mehl wurde bei den Discont-Eigenmarken durchwegs um 75 Prozent teurer, "während ein Kilogramm Bio-Mehl gleich geblieben ist". Hier könne man die Frage zurückgeben, warum für Bio-Mehl etwa die Transportkosten nicht höher wurden.

Auf Grundpreis achten

Als Konsument bleibt aktuell nichts anderes übrig, als die Preise zu vergleichen. Besonders wichtig sind die Grundpreise, also die Angabe pro Kilo oder pro 100 Gramm, denn viele Hersteller verkleinern derzeit die Verpackung und bleiben beim gleichen Preis.

Einige wenige Produkte blieben sogar gleich billig wie vor der Krise, dabei handelt es sich überwiegend um Dinge, die bereits im vergangenen Jahr hergestellt wurden. Tafelwein, Marillenkonfitüre, oder aber auch saisonale Produkte wie Äpfel konnten der Teuerung entfliehen.

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