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Expertin gibt Tipps: So baust du keine Autounfälle mehr

Autounfälle sind leider Alltag auf Österreichs Straßen – oft mit schlimmen Folgen. Der ÖAMTC gibt nun Tipps, wie du Verkehrsunfälle vermeiden kannst.

Horrorszenario Verkehrsunfall – mit diesen Tipps kannst du das Risiko minimieren. (Symbolbild)
Horrorszenario Verkehrsunfall – mit diesen Tipps kannst du das Risiko minimieren. (Symbolbild)
Getty Images/iStockphoto

Verkehrsunfälle können ganz schnell passieren – und fürchterliche Konsequenzen haben. Unterschätzte Unfallursachen sind laut dem Verkehrsclub ÖAMTC die falsche Sicherung von Ladegut und mangelnde Fahrzeug-Kontrolle. Öfters als man denken mag würden demnach Gegenstände von Dachträgern, Ladeflächen, Kofferraum oder Anhängern auf der Fahrbahn landen –das kann richtig in die Hose gehen. So machst du keine Fehler. 

Laut eigenen Angaben war die Asfinag 2022 rund 6.400 Mal im Einsatz, um auf der Fahrbahn liegende Gegenstände wegzuräumen. "Verlorenes Ladegut stellen für Lenker:innen eine hohe Unfallgefahr dar – es kann zu riskanten Ausweichmanövern, Vollbremsungen oder Auffahrunfällen kommen", meint ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger zur Thematik. Solcherlei Unfälle passieren am häufigsten auf Autobahnen und Schnellstraßen.

Auch auf kurzen Strecken passieren Unfälle

"Egal ob schwere sperrige Gegenstände von z. B. Bau- oder Gerätemärkten, aber auch Möbel, Haushaltsgeräte, Werkzeuge oder Sportgeräte transportiert werden, ist es sehr wichtig, diese in Ruhe gut zu sichern und nicht an falscher Stelle zu sparen. Um sicher unterwegs zu sein, können geeignete Gurte, Dachträger, Transportwagen oder Anhänger gemietet oder auch eine Speditionsfirma beauftragt werden", rät Seidenberger zu Vorsicht statt Nachsicht.

Oft werde laut der Expertin versucht, Zeit und Geld zu sparen. Das münde nicht selten in nachlässiges Beladen, Sichern und Transportieren von Ladegut – die Einstellung "was soll schon schiefgehen" sei weit verbreitet. Laut Seidenberger keine gute Idee: "Dass man langsam fährt oder nur eine kurze Strecke zurückgelegt werden muss, darf nicht als Ausrede für unzureichende Ladungssicherheit gelten. Denn auch auf kurzen Strecken kann das Ladegut verrutschen oder verloren werden und so Unfälle auslösen. Reduzierte Fahrgeschwindigkeit, defensiver Fahrstil und vorausschauende Fahrweise sollte immer beachtet werden, ersetzen aber nicht die richtige Sicherung von Ladegut". 

Fahrtwind, holprige Strecken oder Regen

Ist man mit einem beladenen Fahrzeug unterwegs, gilt es besonders auf Umfeldbedingungen zu achten: Kurvige und steile Strecken, unebene und holprige Fahrbahnen, aber auch Wind und Regen können Ladegut lösen bzw. Teile davon abbrechen lassen. "Auch Verpackungsmaterial, wie Planen, Kartons und ähnliches, muss gut um die Transportgegenstände gewickelt, verklebt oder gebunden werden, sodass sich auch diese während der Fahrt nicht lösen."

"Vor Fahrtbeginn muss unbedingt kontrolliert werden, ob alles rutschfest gesichert und gut verzurrt wurde. Bei längeren Strecken und sich verändernden Witterungsbedingungen bieten sich Kontrollpausen an, um sicherzustellen, dass man mit seinem Ladegut noch immer sicher unterwegs ist und weder sich selbst noch andere Verkehrsteilnehmer:innen gefährdet", rät die Expertin des Mobilitätsclubs abschließend.

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