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Extremsportler Ressmann stürzte in den Tod

Heute Redaktion
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2007 gelang dem Österreicher Peter Ressmann die Erstbefahrung der längsten, schneebedeckten vertikalen Linie der Welt am Mount St. Elias. Eine "kleine Unachtsamkeit" hat dem 44-Jährigen am Freitag beim Abseilen in den Salzburger Bergen das Leben gekostet.

Im Kinofilm "Mount St. Elias" sorgte der Extremsportler Peter Ressmann (44) mit seiner spektakulären Skiabfahrt für atemberaubende Szenen. Eine kleine Unachtsamkeit bei einem routinemäßigen Abseilen in den Salzburger Bergen bezahlte der Ski- und Bergführer aus Kitzbühel mit dem Leben. Er stürzte vorgestern, Freitag, 25 Meter tief im freien Fall in die Fischbach-Schlucht in Unken im Pinzgau und war sofort tot.

Mount St. Elias

"Er hängte am Standplatz bei einem Baum die Eigensicherung ein, dürfte aber einen falschen Karabiner aufgemacht haben. Er lehnte sich noch zurück und fiel dann mit der Bandschlinge und den Selbstsicherungsschlingen in das Bachbett", schilderte ein Polizist. Es war vermutlich ein "blöder Fehler", eine "kurze Unaufmerksamkeit", warum der erfahrene Alpinist sterben musste. In den Bergen verbrachte Ressmann beinahe jede Sekunde, mit Skifahren, Klettern, Radfahren und Laufen.

Ein Höhepunkt in seinem Leben war sicherlich im August 2007 die Erstbefahrung der längsten, schneebedeckten vertikalen Linie der Welt am Mount St. Elias (5.489 Meter Seehöhe) in Alaska, gemeinsam mit den Skialpinisten Axel Naglich und Jon Johnston. Dieses Grenzerlebniswurde von einem Kamerateam gefilmt und kam im Herbst 2009 als "Mount Sr.Elias" in die Österreichischen Kinos. Der Anstieg dauerte elf, die Abfahrt mit den Skiern drei Tage. Das Trio überwand bis zu 60 Grad steile Eishänge und zahlreiche Gletscherspalten, unter ständiger Lawinen- und Steinschlaggefahr.