Mit den Reformplänen in der Formel 1 sorgte Liberty Media als neuer Eigentümer für mächtig Furore. Nach dem Widerstand werden Kompromisse gesucht.
Ab 2021 soll kein Stein in der Formel 1 auf dem anderen bleiben. Liberty Media präsentierte am Freitag die Reformideen für die Zukunft der Motorsport-"Königsklasse". Die Kernpunkte: Billiger und einfacher. Teambudgets sollen bei 150 Millionen Dollar gedeckelt, der Motor stark vereinfacht werden.
Prompt regte sich Widerstand der Formel-1-Teams. Mercedes, Ferrari und Red Bull geben pro Saison rund das Doppelte aus, halten die neue Obergrenze für nicht umsetzbar. "Wir haben langfristige Verträge", erklärte Niki Lauda.
Suche nach Kompromissen
Die neuen Formel-1-Bosse zeigten sich bereits gesprächsbereit. "Das ist unsere Sicht. Wenn jemand mit besseren Ideen zu uns kommt oder Überlegungen hat, die wir nicht angestellt haben, werden wir die natürlich diskutieren", erklärte der neue Sport-Boss Ross Brawn bei Sky.
Es gehe schließlich darum, neue Marken für die Formel 1 zu gewinnen. "Wir müssen die Zugbrücke runterlassen, damit neue Hersteller rein können." Nach dem Grand Prix von China soll es Gespräche mit den Teams geben. Für Anfang Mai ist eine neue Präsentation der überarbeiteten Ideen angesetzt. (wem)