Der 19-jährige Ire galt als die größte Hoffnung im Nachwuchsbereich des britischen Rennstalls, ist aktuell in der Formel 2 aktiv und durfte schon zwei Freitags-Trainings in der Motorsport-"Königsklasse" bestreiten, ersetzte Lando Norris in Spielberg und Oscar Piastri in Monza.
Doch am Donnerstag wurde der Fahrer-Knall öffentlich. McLaren verkündete, dass Dunne mit sofortiger Wirkung nicht mehr Teil des eigenen Nachwuchsprogrammes ist. Unterschiedliche Zukunftsaussichten sollen dafür entscheidend gewesen sein, heißt es. Bei McLaren scheint die Türe mit Norris und Piastri jedenfalls langfristig zu zu sein.
Derweil scheint sich eine andere Türe für den Iren geöffnet zu haben. Unmittelbar nach Bekanntwerden seines Abschieds von McLaren machten erste Red-Bull-Gerüchte die Runde. Und die befeuerte Motorsportkonsulent Helmut Marko mittlerweile am Rande des Grand-Prix-Wochenendes von Singapur bei "Sky. "Alex Dunne ist ein sehr schneller, aggressiver, junger Fahrer. Er passt demnach zu Red Bull", lobte der Grazer.
Und ergänzte dann, was ohnehin bereits spekuliert worden war: "Dadurch, dass er jetzt frei ist, ist das natürlich jemand, mit dem wir uns sicher unterhalten." Marko schätzt junge, aggressive und kompromisslose Fahrer und dürfte auch deshalb an Dunne Gefallen gefunden haben.
Bei den Bullen würde Dunne wohl die Position als erser Ersatzfahrer einnehmen. Die Cockpits der Teams scheinen mit Max Verstappen und Isack Hadjar bei Red Bull und Toptalent Arvid Lindblad sowie Liam Lawson oder Yuki Tsunoda bei den Racing Bulls besetzt zu sein. Dunne, aktuell Fünfter der Formel-2-Saison, dürfte dann wohl noch ein weiteres Jahr in der Nachwuchsserie bestreiten. Womöglich aber mit dem roten Bullen auf dem Auto.