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"Fahrlässige Tötung" – Ermittlungen nach Zugunglück

Fünf Menschen starben, weil ein Regionalzug entgleiste. Am Tag fünf nach dem Unglück wird nach der Ursache gesucht – und möglichen Verantwortlichen.

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Am Freitag (03.06.2022) starben fünf Menschen bei einem schweren Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen. 
Am Freitag (03.06.2022) starben fünf Menschen bei einem schweren Zugunglück bei Garmisch-Partenkirchen. 
Josef Hornsteiner / dpa / picturedesk.com

Nach dem Zugunglück in Burgrain bei Garmisch-Partenkirchen mit fünf Toten sind Mitarbeiter der Bahn ins Visier der Ermittler geraten. Die Staatsanwaltschaft München II ermittle gegen drei Bahnmitarbeiter wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung, teilte das Polizeipräsidium Oberbayern Süd am Dienstag in Rosenheim mit. Nähere Angaben zu den Vorwürfen machten die Ermittler zunächst nicht. Dafür sei es beim derzeitigen Ermittlungsstand noch zu früh, sagte ein Polizeisprecher.

Der Regionalzug war am Freitag entgleist. Dabei starben fünf Menschen, mehr als 40 wurden verletzt. Wie die Polizei mitteilte, befindet sich eine 34 Jahre alte Frau nach wie vor in einem lebensbedrohlichen Zustand.

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    Bei Garmisch-Partenkirchen kam es am Freitag...
    Bei Garmisch-Partenkirchen kam es am Freitag...
    Josef Hornsteiner / dpa / picturedesk.com

    "Rumpeln" an der Unglücksstelle

    Gemäß der "Bild" berichten im Internet Reisende, dass bereits vor dem Unglück Züge an der Unglücksstelle "gerumpelt" haben. Dem Lokführer sei nichts auf den Geleisen aufgefallen, das Gleisbett werde jetzt jedoch tatsächlich von den Ermittlern untersucht. Ein Experte spricht gegenüber "Bild" über die Wahrscheinlichkeit eines Defekts am Gleisbett: "Es können nur Rad, Drehgestell oder Schienen defekt gewesen sein. Zerbrochene Räder habe ich auf den Bildern keine gesehen. Daher tippe ich von der Logik her auf das Gleisbett."

    Mittlerweile stehen der Polizei zufolge alle Identitäten eindeutig fest. Einer der Toten sei ein 13 Jahre alter Junge aus dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Zwei getötete Frauen im Alter von 30 und 39 Jahren stammten demnach aus der Ukraine, bei einer der Frauen korrigierte die Polizei das Alter von 32 auf 30 Jahre. Unter den Opfern befinden sich außerdem eine 51-Jährige aus Wiesbaden sowie eine 70-jährige Frau aus dem Landkreis München.

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      Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com