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Faire WM-Quali? Italien fordert "Traditions-Bonus"
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Italien bangt um die WM-Quali! In Gruppe G liegen die "Azzurri" drei Punkte hinter Spanien auf Platz zwei. Jetzt wollen sie den Modus ändern.
Die direkte Qualifikation für die WM-Endrunde 2018 in Russland wird für Italien nicht einfach. Vor dem Heimspiel am Dienstag (20.45 Uhr) gegen Israel liegen die "Azzurri" in Gruppe G drei Punkte hinter Leader Spanien auf Platz zwei. Die Nervosität ist groß. "Wenn wir es nicht schaffe, wäre das die Apokalypse", meint Verbandsboss Carlo Tavecchio – der mit einer brisanten Forderung aufhorchen lässt.
Bonus für die Großen?
Der Präsident fordert einen "Traditions-Bonus" für Top-Nationen, ähnlich wie in der Champions League. Dafür hat er sich bereits bei der FIFA stark gemacht. "Ich habe mit FIFA-Boss Gianni Infantino über den Qualifikationsmodus geredet", verrät er. "Man kann nicht die vier WM-Titel Italiens unberücksichtigt lassen. Man kann nicht die Geschichte ignorieren."
Wer ist ein Großer?
Die Umsetzung dieser Idee wäre nicht unbrisant. Brasilien ist mit fünf Titel Rekord-Weltmeister, dahinter folgen Italien und Deutschland mit je vier Triumphen. Argentinien kann zwei WM-Pokale vorweisen, der letzte Final-Triumph gelang 1986. Noch länger liegen die Titel von Uruguay zurück: 1930 und 1950. Die Fußball-Größen Frankreich (1998), England (1966) und Spanien (2010) haben dagegen "nur" einen WM-Titel. Die Niederlande, Portugal oder zum Beispiel Russland konnten noch nie einen Finalsieg verbuchen.
Optimismus
Letztendlich ist Italien-Verbandsboss Tavecchio überzeugt, auch ohne Regel-Hilfe die Quali zu meistern. "Wir werden es schaffen", gibt er sich zuversichtlich. Teamchef Gian Piero Ventura spricht er das Vertrauen aus: "Wir haben nach der Niederlage gegen Spanien Ventura unser Vertrauen bestätigt. Ich hoffe, dass er sein Bestes leisten wird." (gr)