Ein gebrochener Penis ist für viele Männer der schlimmste Albtraum. Die grausame Realität von Penisverletzungen wird in einem neuen Lehrvideo des Institute of Human Anatomy auf YouTube gezeigt. Laut den National Institutes of Health (NIH) erleidet schätzungsweise einer von 100.000 amerikanischen Männern im Laufe seines Lebens einen gebrochenen Penis. Bestimmte Verletzungen sind zwar nicht lebensbedrohlich, können aber eine Operation und eine wochenlange Genesungszeit erfordern, damit die Patienten keine dauerhaften Schäden an der Sexual- und Harnfunktion riskieren.
Eine der häufigsten Arten von Penisverletzungen sind sogenannte Frakturen. Weil der Penis jedoch keinen Knochen hat, reißen bei einer Penisfraktur die Bindefasern, die sogenannte Tunica albuginea, die die Schwellkörper umgeben, die sich bei der Erektion mit Blut füllen. Wenn der Penis erigiert ist, spannt sich die Tunica albuginea gegen den Druck des geschwollenen Penis an, wodurch die dehnbaren Fasern bruchgefährdet sind – weshalb die Verletzung vor allem bei starkem Geschlechtsverkehr oder Masturbation auftritt. Ein Schnalzgeräusch begleitet in der Regel den Schmerz eines Penisbruchs.
Nach einer kurzen Erläuterung der Penisanatomie erklärte der Leichenforscher Jonathan Bennion, wie es zu Penisverletzungen kommt und welche Komplikationen sich daraus ergeben können. Demnach passieren die meisten Penisbrüche, wenn die Partner in der Missionarsstellung, in der "Cowgirl"-Stellung oder im "Doggy-Style" Sex hatten.
Ungewöhnliche oder akrobatische Sexstellungen seien der schnellste Weg zu Penisverletzungen und sollten mit Vorsicht angegangen und zwischen den Partnern klar kommuniziert werden, rät der Anatomieexperte. "Es muss ein gewisses Maß an heftiger Kraft und/oder Geschwindigkeit vorhanden sein, um Schäden zu verursachen, die durch stumpfe Gewalteinwirkung auf den erigierten Penis entstehen können."
Eine Verletzung des Penis gehört immer ärztlich (operativ) behandelt. Wer die Schmerzen ignoriert, könnte mit einer dauerhaften Krümmung, schlechter Funktion und lebenslangen schmerzhaften Erektionen zurückbleiben.