Die tödliche Attacke geschah am 2. Oktober: Die Läuferin wurde in ihrer Heimatgemeinde Naarn (Bez. Perg) von mehreren American Staffordshire Terriern tödlich verletzt.
"Elmo", einer der Hunde, wurde wenig später eingeschläfert. Der Fall sorgte für Entsetzen, es wurden Rufe nach schärferen Regeln für Kampfhunde laut.
Am Donnerstagnachmittag muss sich nun die Hundehalterin vor einem Einzelrichter am Landesgericht Linz verantworten. Mit großem Interesse ist zu rechnen. Die Staatsanwaltschaft wirft der Beschuldigten vor, ihre Tiere nicht ausreichend unter Kontrolle zu haben.
Darüber hinaus sei sie auch nicht in der Lage gewesen, die Vierbeiner vom Opfer wegzubringen. Der Vorwurf lautet auf "grob fahrlässige Tötung". Der Frau, für die die Unschuldsvermutung gilt, drohen bis zu drei Jahre Haft. "Laut Strafantrag wird davon ausgegangen, dass alle drei Hunde zugebissen haben", sagte die Sprecherin der Behörde, Ulrike Breiteneder gegenüber "Heute".
In einer Aussendung kritisiert die Pfotenhilfe Lochen (Bez. Braunau) die Prozessdauer von nur einer Stunde: "Da gehen sich erfahrungsgemäß höchstens zwei Zeugen aus, obwohl sich nach dem Vorfall mehrere Personen aus dem Ort öffentlich mit eigenen Wahrnehmungen zu Wort gemeldet hatten."
Bei der tödlichen Hundeattacke wurde die mittlerweile 38-jährige Halterin selbst verletzt, musste wochenlang im Spital behandelt werden. Die Tragödie löste eine hitzige Debatte über Hundehaltung in Oberösterreich aus. Nach dem schlimmen Ereignis kündigte die Politik eine Verschärfung des Gesetzes an.