Neue Spur?

Fall Fabian (8) – Polizei untersucht Fundort erneut

Am Fundort der Leiche von Fabian aus Güstrow werden erneut Spuren gesammelt. Am Donnerstag durchsuchen 22 Einsatzkräfte die Umgebung eines Tümpels.
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04.12.2025, 14:48
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Erneut sorgt der Fall des getöteten Fabian (8) aus dem deutschen Güstrow für einen Polizeieinsatz. Gegenüber der "Bild" sagte eine Sprecherin der Polizei, man sei auf der Suche nach tatrelevanten Gegenständen. "Die Bereitschaftspolizei ist gemeinsam mit der technischen Einsatzeinheit und Metalldetektoren erneut auf der Suche nach tatrelevanten Gegenständen. Durchsucht wird ein Wiesengelände sowie Wege- und Waldbereiche – Orte, die bisher noch nicht vollständig überprüft wurden."

Dieses Beweismaterial hat die Polizei gefunden

Dabei werden teilweise Büsche am Wegesrand zurückgeschnitten. Unter anderem wurde eine Weihnachtsgirlande aus Papier sichergestellt. Außerdem nahm die Polizei ein schwarz-rotes Stoffstück als Beweismaterial mit, wie die "Bild" weiter berichtet. Die abgesuchte Fläche liegt laut Angaben der Polizei mehrere hundert Meter vom ursprünglichen Fundort der Leiche entfernt, ist jedoch dennoch relevant, um mögliche Gegenstände zu finden, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten.

Neben Metalldetektoren kommen bei der Suche der Polizei auch schwere Geräte wie Motorsensen und Freischneider zum Einsatz. Man erhofft sich mit der erneuten Suche, ein entscheidendes Puzzlestück im Mordfall zu finden.

Der Fall Fabian

Die Leiche von Fabian war Mitte Oktober nach mehrtägiger Suche rund 15 Kilometer südlich von Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern) an einem Tümpel bei Klein Upahl entdeckt worden. Die Obduktion hatte ergeben, dass der 8-Jährige Opfer eines Gewaltverbrechens wurde. Den Ermittlungen zufolge wurde Fabian bereits am Tag seines Verschwindens, dem 10. Oktober, getötet. Die Leiche wurde gemäß der Polizei "vermutlich zur Verschleierung der Spurenlage" angezündet.

Die Tatverdächtige im Fall Fabian

Die im Mordfall verdächtige 29-jährige Gina H. bleibt derweil weiterhin in U-Haft. Dies hat das Gericht in Rostock am Mittwoch entschieden. Zuvor hat der Anwalt der Tatverdächtigen einen Haftprüfungsantrag für seine Mandantin gestellt. Er begründete diesen damit, dass die Haftgründe nach Aktenlage nur auf Indizien beruhten. Handfeste Beweise würden fehlen.

Zeugen im Fall Fabian

Gefunden hatte die verbrannte Leiche die Ex-Freundin von Fabians Vater, Gina H. Sie gilt als tatverdächtig und befindet sich seit dem 6. November in U-Haft. Sie befand sich mit einer Freundin auf einem Spaziergang, als die zwei Frauen die Leiche entdeckten.

Diese Frau belastet nun Gina H. schwer: "Sie sagte uns, dass das an diesem Tag anders gewesen ist. Normalerweise haben sie ihre Runden. Und an diesem Tag wurde sie abgeholt, ist dann direkt dorthin gefahren", berichtet eine Freundin der Mutter von Fabian gegenüber "Bild". Die Hunde habe Gina H. im Auto gelassen und gesagt: "Da unten liegt Fabian." Daraufhin soll die Zeugin geantwortet haben: "Entweder rufst du jetzt die Polizei an oder ich werde jetzt anrufen." Sie fühle sich von Gina H. instrumentalisiert. "Als wäre sie ihr Alibi", so die Freundin weiter.

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