Vier Wochen nach dem Fund der Leiche des achtjährigen Fabian aus Güstrow kehrt die Polizei an den Tümpel bei Klein Upahl (Mecklenburg-Vorpommern) zurück: Am Donnerstag werden dort erneut Spuren gesichert.
Am Fundort der Leiche laufen seit dem Vormittag neue Maßnahmen. Insgesamt sind nach Angaben der Polizei 22 Einsatzkräfte im Einsatz, die den Bereich rund um den Tümpel noch einmal nach möglichen Hinweisen durchsuchen. Dabei werden mehrere Abschnitte abgearbeitet – Wiesenareal, Wegrand und Wald.
"Die Bereitschaftspolizei ist mit der technischen Einsatzeinheit und Metalldetektoren noch mal auf der Suche nach tatrelevanten Gegenständen. Es wird ein Wiesenareal abgesucht, sowie am Wegrand und im Wald. Das waren bisher Punkte, die noch abzusuchen waren", erklärt eine Polizeisprecherin gegenüber der "Bild"-Zeitung.
Die Polizei sei seit etwa 10.30 Uhr vor Ort. Die Sprecherin sagte weiter: "Alles, was nicht auf eine Wiese gehört, gucken wir uns heute noch mal an und tüten wir ein."
Im Zuge der erneuten Absuche nahm die Polizei unter anderem ein schwarz-rotes Stoffstück als Beweismittel mit.
Laut Polizei liegt das Areal, das jetzt durchsucht wird, mehrere hundert Meter vom eigentlichen Fundort der Leiche entfernt. Trotzdem gilt es als wichtig, um mögliche tatbezogene Gegenstände sicherzustellen.
Bei der Absuche werden neben Metalldetektoren auch schwere Geräte eingesetzt – unter anderem Motorsensen und Freischneider. Die Ermittler hoffen, dabei das entscheidende Puzzlestück in dem Mordfall zu finden.
Fabian war am 10. Oktober spurlos verschwunden. Vier Tage später fand Gina H., die Ex-Freundin seines Vaters, die Leiche des Jungen an einem Tümpel. Sie sitzt als Verdächtige seit Anfang November in U-Haft.