Der Influencer-Todesfall

"Stich in Hals" – brisante Wende im Fall Stefanie P.

Patrick M. soll seine Ex-Freundin Stefanie P. erwürgt und ihre Leiche in einem Koffer verscharrt haben. Laut seiner Anwältin sei er "gebrochen".
André Wilding
04.12.2025, 08:49
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Über Patrick M., der seine Ex-Freundin Stefanie P. am 23. November getötet haben soll, ist am Montag die U-Haft verhängt worden. Kurz davor übernahm Star-Anwältin Astrid Wagner die Verteidigung des 31-Jährigen. Ihr Mandant zeigt sich laut ihr "völlig gebrochen" – und gibt an, selbst nicht zu verstehen, wie es zur Horror-Tat kommen konnte.

Am vergangenen Samstag nahm die tagelange Hoffnung der Familie und Freunde von Stefanie P. ein grausames Ende. Die Grazer Influencerin war da bereits seit fast einer Woche vermisst.

Bist du von Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe

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Hier weiterlesen: Expertin gibt konkrete Tipps: Kontrolle, Eifersucht - wann der Alarm schrillen sollte  >

Dann folgte das Geständnis ihres Ex-Freundes Patrick M.: "Ich war's!", soll er im Verhör gesagt haben.

Streit in der Wohnung eskalierte

Laut Polizeiangaben soll M. seine frühere Partnerin am Morgen des 23. November in ihrer Grazer Wohnung getötet haben – kurz nachdem die 31-Jährige von einer Party nach Hause gekommen war. In den Verhören sprach der Beschuldigte von einem Eifersuchtsstreit, der komplett außer Kontrolle geraten sei.

Auch bei der Haftverhandlung am Grazer Straflandesgericht blieb der gebürtige Slowene bei seiner Aussage. Neben ihm: Verteidigerin Astrid Wagner, die ihn unmittelbar davor erstmals in der U-Haft besucht hatte.

Die Chronologie im Fall Stefanie P.

Die Grazer Influencerin verschwand am 23. November plötzlich. Nach knapp einer Woche intensiver Suche konnte durch das Geständnis ihres mordverdächtigen Ex-Freundes ihre Leiche in Slowenien entdeckt werden.

"Ich wollte das nicht tun"

Die Star-Anwältin beschreibt ihren neuen Mandanten als "zutiefst reumütig" und "emotional zerstört". Der ehemalige Speditionsarbeiter und Kellner habe immer wieder beteuert, dass er die Tat nicht habe begehen wollen: "Ich wollte das nicht tun, ich wollte das nicht tun", habe er ihr mehrfach gesagt.

Der 31-Jährige behauptet, nach der Gewalttat in eine Art "Trancezustand" gefallen zu sein. In diesem Zustand habe er den leblosen Körper der jungen Frau in einen Trolley gepackt und schließlich in einem Waldstück in Slowenien abgelegt – ein Versuch, die Tat zu verschleiern, der rasch zusammenbrach.

Schläge ins Gesicht

Mittlerweile liegt auch das Ergebnis der Obduktion von Stefanie P. vor – laut Autopsie wurde sie erwürgt. "Es gibt ein vorläufiges Obduktionsergebnis. Danach gab es Gewalteinwirkung gegen den Hals. Das war die Todesursache", heißt es von Seiten der Staatsanwaltschaft Graz.

Außerdem seien auch Schläge ins Gesicht festgestellt worden. Doch laut "Bild" gibt es noch eine weitere Verletzung. "Am Kopf wurden mehrere Hämatome festgestellt, und zwar am linken Auge und der rechten Wange. Auch eine Stichverletzung im Bereich des Halses gab es", wird Arnulf Rumpold, Sprecher der Staatsanwaltschaft Graz in der deutschen Boulevardzeitung zitiert.

"Es dürfte ein Messer im Spiel gewesen sein"

Laut dem Sprecher sei die Verletzung aber nicht "todeskausal" gewesen – also der Grund für den Tod von Stefanie. "Es dürfte ein Messer im Spiel gewesen sein, aber das ist ein eher beiläufiger Befund", so Rumpold. Eine Tatwaffe sei bisher aber noch nicht sichergestellt worden.

Für Patrick M. zeichnet sich nun jedenfalls ein äußerst schwerer juristischer Weg ab. Ihm droht eine Anklage wegen Mordes – im schlimmsten Fall lebenslange Haft.

Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.

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