Grazer Influencerin getötet

Ex-Freund bat nach Bluttat an Stefanie P. um Hilfe

Die vermisste Influencerin Stefanie P. wurde in Slowenien tot aufgefunden – ihr Ex-Freund legte ein umfassendes Geständnis ab. Die Hintergründe.
30.11.2025, 11:00
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Tagelang hofften Angehörige und Kollegen auf ein Lebenszeichen von Stefanie P. Am Samstag, 29. November, folgte dann die traurige Gewissheit: Die Leiche der Influencerin wurde in einem Wald in Slowenien entdeckt. Ihr Ex-Freund, ein 31-jähriger Slowene, gestand, sie getötet und ihre Leiche in einem Koffer verscharrt zu haben.

Bist du von Gewalt betroffen? Hier findest du Hilfe

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Männernotruf (rund um die Uhr, kostenlos): 0800 246 247

Rat auf Draht: 147

Autonome Frauenhäuser: 01/ 544 08 20

Polizei-Notruf: 133

Stundenlanges Verhör

Laut Polizei hatte der Verdächtige bei einer mehrstündigen Befragung durch die steirische Kripo am Samstag erstmals ausgesagt und den Fundort genannt. Die Ermittler suchten daraufhin erneut in Slowenien – und wurden rasch fündig.

Der 31-jährige Mann hatte zuvor tagelang geschwiegen. Erst nach seiner Auslieferung aus Slowenien brach er sein Schweigen. Die Polizei sprach am Sonntagvormittag von einem "außergewöhnlichen und herausfordernden Fall", der auch erfahrene Ermittler fassungslos mache. Die enge Zusammenarbeit mit den slowenischen Behörden habe letztlich zur Entdeckung der Leiche geführt.

Blutspuren am Türstock

Neue Details werfen ein erschütterndes Bild auf den Ablauf. Ein Freund der Influencerin schlug Alarm, nachdem sie am 23. November einen Termin nicht wahrgenommen hatte. Kurz darauf fanden Beamte den Ex-Freund mit dem Hund der Frau, Blutspuren waren am Türstock erkennbar. Das Handy der Grazerin wurde zuletzt in der Stadt geortet, blieb aber vorerst verschwunden.

Die Chronologie im Fall Stefanie P.

Die Grazer Influencerin verschwand am 23. November plötzlich. Nach knapp einer Woche intensiver Suche konnte durch das Geständnis ihres mordverdächtigen Ex-Freundes ihre Leiche in Slowenien entdeckt werden.

Der Verdächtige soll den Leichnam bereits am Nachmittag des 23. November im Koffer am Rücksitz seines Autos nach Slowenien gebracht haben. Am Montag wurde er beim Parkplatz eines Casinos entdeckt, wo sein Auto brannte. Laut slowenischer Polizei bat er Angestellte sogar um Hilfe beim Löschen.

Ablageort konkretisiert

Danach wurde er festgenommen und dem Untersuchungsrichter vorgeführt, der die Auslieferung nach Österreich genehmigte. Erst am Samstag konkretisierte der 31-Jährige den genauen Ablageort im Wald von Majsperk. Dort fanden die Ermittler schließlich den Koffer mit der Leiche – die Frau war eines gewaltsamen Todes gestorben.

Die Ermittler prüfen nun, ob weitere Personen – im Visier stehen der Bruder des Tatverdächtigen sowie der Stiefvater – in die grausame Tat oder deren Vertuschung verwickelt sind. Für die Tatverdächtigen gilt die Unschuldsvermutung.

{title && {title} } nico,wil, {title && {title} } Akt. 02.12.2025, 08:10, 30.11.2025, 11:00
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