Seit Sonntag wird die 32-jährige Grazerin Stefanie P. vermisst. Wie von "Heute" berichtet, verdichteten sich in den vergangenen Stunden die Hinweise, dass die Influencerin Opfer eines Gewaltverbrechens geworden sein könnte. Ihr Ex-Freund Patrick M. (31) wurde in Slowenien festgenommen, nachdem sein roter Golf auf dem Parkplatz eines Autobahncasinos abgefackelt worden war.
Da M. slowenischer Staatsbürger ist, verlagerten sich die Ermittlungen rasch in Österreichs Nachbarland. Doch auch eine Suche in der Heimat M.s nach der Grazerin in der kleinen Ortschaft Trnice mit rund 400 Einwohnern blieb bislang ohne Erfolg.
Seit bald einer Woche wird eine 32-jährige G razerin vermisst. Die Polizei befürchtet das Schlimmste:
Konkrete Hinweise auf den Aufenthaltsort der 32-Jährigen gibt es offenbar nicht. Die Behörden wissen derzeit nicht mehr weiter, werten die bisher gesammelten Informationen allerdings akribisch. Darunter befinden sich auch Blutspuren aus der Wohnung von Stefanie P. Wie "Heute" erfuhr, stellte die slowenische Polizei die Suche nach der vermissten Österreicherin mittlerweile sogar vorläufig ein.
Auch die österreichischen Behörden tappen völlig im Dunkeln. Hierzulande erhofft man sich jetzt Erkenntnisse aus einer bevorstehenden Befragung des Ex-Freundes. Dieser soll dem Vernehmen nach noch am Freitag nach Österreich ausgeliefert werden. Allerdings bleibt fraglich, ob die darauffolgende Befragung des Mannes den Durchbruch bei den Ermittlungen bringen wird.
Denn gegenüber der slowenischen Polizei schweigt er – genau wie zwei weitere festgenommene Männer aus dem familiären Umfeld des 31-Jährigen – eisern. Die Staatsanwaltschaft führt aktuell ein Verfahren wegen des Verdachts der Freiheitsentziehung, Bruder und Stiefvater gelten als mutmaßliche Mittäter.
Am Sonntag, kurz nach Stefanies Verschwinden, machte eine Nachbarin der Grazerin eine verdächtige Beobachtung. Sie traf den Ex-Freund plötzlich im Stiegenhaus an. "Ich hab ihn gesehen, wie er mit einer Plane über der Schulter die Treppe runterging." Im Nachhinein vermutet sie, dass er sie für etwas Bestimmtes verwendet haben muss.
Dennoch will sie die Hoffnung nicht aufgeben. "Sie ist ja nicht gefunden worden, vielleicht ist sie irgendwo eingesperrt." Am Donnerstag zündete sie vor der versiegelten Wohnungstüre der Visagistin eine Kerze an. "Es soll ein Licht der Hoffnung sein, wir wünschen uns alle, dass sie noch lebendig auftaucht"…