"Wir funktionieren nur noch"

Stefanie (32) verschwunden – jetzt sprechen die Eltern

Von Stefanie P. aus Graz fehlt weiterhin jede Spur. Die Polizei befürchtet eine Gewalttat, drei Männer sitzen in Haft. Nun äußern sich ihre Eltern.
André Wilding
27.11.2025, 09:31
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Wo ist Stefanie P.? Seit Sonntag, 23. November, wird die 32-jährige Influencerin aus Graz schmerzlich vermisst. Die Polizei vermutet eine Gewalttat - ihr Ex-Freund, sein Bruder und sein Stiefvater wurden mittlerweile festgenommen.

Mit Hund hinausgegangen

Stefanie hatte in der Nacht auf Sonntag nach einer Weihnachtsfeier mit einer Freundin ein Taxi geteilt und war vor ihrem Wohnhaus im Grazer Bezirk Geidorf ausgestiegen. Per Nachricht teilte sie noch mit, dass sie mit ihrem Hund rausgehe, erwähnte aber auch ein mulmiges Gefühl: Sie habe jemanden im Stiegenhaus gespürt.

"Sie hat sich dann noch bei ihrer Freundin gemeldet, dass sie mit ihrem Hund rausgegangen und alles okay sei. Allerdings hat sie auch geschrieben, dass sie das Gefühl hat, dass irgendjemand im Stiegenhaus ist", erklärt Stefanies Stiefvater gegenüber der "Kronen Zeitung".

Lautstarker Streit

Wenig später hörten die Nachbarn einen lautstarken Streit aus ihrer Wohnung. Ein Zeuge will den Ex-Freund im Stiegenhaus gesehen haben - womöglich hatte er ihr dort aufgelauert. Als Stefanie am Sonntag um 14 Uhr zu einem Fotoshooting in der Grazer Innenstadt nicht erschien, schlugen Freunde Alarm.

Der 31-jährige Ex-Freund wurde noch in der Nacht auf Montag in Slowenien festgenommen, wo auch sein ausgebrannter Wagen (ein roter Golf) gefunden wurde - direkt am Casino-Parkplatz nahe Spielfeld. Am Mittwoch klickten dann die nächsten Handschellen: Auch der Bruder und der Stiefvater des 31-Jährigen wurden festgenommen.

"Warten, dass unser Kind nach Hause kommt"

Die Ermittler verdächtigen die drei Männer, in das mysteriöse Verschwinden der Frau verwickelt zu sein. In Slowenien gab es mehrere Razzien, Suchhunde durchkämmten das Grenzgebiet. Die Familie der Vermissten ist verzweifelt: "Im Moment funktionieren wir nur noch und warten, dass unser Kind unversehrt nach Hause kommt", sagen sie in der "Krone".

Die Ermittlungen werden in Slowenien, aber auch in Österreich geführt, es besteht ein intensiver Austausch der beiden Behörden. Durchgeführte Suchaktionen in Slowenien verliefen bis dato negativ, diese werden am Donnerstag fortgesetzt.

{title && {title} } wil, {title && {title} } Akt. 29.11.2025, 15:04, 27.11.2025, 09:31
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