Der Fall um die tote Influencerin aus Graz erschüttert ganz Österreich. Stefanie P. (31) wurde, wie berichtet, am Samstag in einem Waldstück in Slowenien tot aufgefunden – vergraben in einem Koffer. Am Sonntag gab die Polizei nun erste Details zur Tat bekannt.
Demnach soll der Ex-Freund der jungen Frau – die beiden führten eine On-Off-Beziehung – sie bereits am Sonntag vor einer Woche in ihrer Grazer Wohnung getötet haben. Nach bisherigen Erkenntnissen kam es gegen 8 Uhr Früh zu einem lautstarken Streit, den Nachbarn hörten.
Gegen 10 Uhr wurde der Mann von Zeugen dabei beobachtet, wie er "mit einer Plane oder Teppich auf der Schulter" das Wohnhaus verließ.
Am Nachmittag desselben Tages brachte der 31-jährige Tatverdächtige den Leichnam von Stefanie dann in seinem Auto über die Grenze nach Slowenien – wo er die Tote im Koffer im Wald verscharrte. Das Handy der Frau wurde später im Bezirk Eggenberg gefunden.
Ein Freund der Influencerin hatte am Sonntagabend Alarm geschlagen, nachdem Stefanie nicht wie vereinbart zu einem Termin erschien. Die Polizei fuhr zur Wohnung – dort trafen die Beamten nur auf ihren Ex-Freund. Er sagte, er passe nur auf den Hund auf. Die Leiche lag zu diesem Zeitpunkt wohl schon im Auto. Blutspuren am Türstock deuteten auf ein Verbrechen hin, weitere Hinweise wurden in der Wohnung nicht entdeckt.
Die Polizei fahndete nach dem 31-jährigen Slowenen, doch von Stefanies Ex-Freund fehlte plötzlich jede Spur. In der Wohnung seiner Mutter, bei der er nach dem Liebes-Aus mit der Influencerin zuletzt geschlafen hatte, konnten die Ermittler nur sein Mobiltelefon finden.
Die Grazer Influencerin verschwand am 23. November plötzlich. Nach knapp einer Woche intensiver Suche konnte durch das Geständnis ihres mordverdächtigen Ex-Freundes ihre Leiche in Slowenien entdeckt werden.
Montagabend wurde er schließlich auf einem Parkplatz beim Casino in Spielfeld gestellt – sein Auto brannte. Er dürfte es selbst angezündet haben, um Spuren zu vernichten, so die slowenische Polizei. Der Mann wurde festgenommen und nach Österreich ausgeliefert. Dort legte er ein umfassendes Geständnis ab.
Sein Bruder und Stiefvater, die vorübergehend in U-Haft saßen, wurden am Samstagabend wieder freigelassen.
Für den Tatverdächtigen gilt die Unschuldsvermutung.
