Am 14. Oktober wurde Fabians Leiche bei einem Tümpel nahe Güstrow (D) entdeckt. Gina H. (29) erzählte damals, sie sei mit einer Freundin in dem etwa 15 Kilometer von ihrem Wohnort entfernten Waldstück spazieren gegangen. Dabei habe sie die Leiche entdeckt. Die Ex-Freundin des Vaters von Fabian gilt inzwischen als tatverdächtig und befindet sich in U-Haft.
Nun wird bekannt, dass Gina H. bereits zuvor zwei weitere Personen zum Leichenfundort geführt haben soll, wie RTL berichtet. Ein Zeuge sagt gegenüber dem Privatsender, er sei bereits in der Nacht zum 14. Oktober von Gina H. zum Tümpel geführt worden. Dort angekommen, sei Gina H. hinter ihm stehen geblieben, während er mit einer Taschenlampe zum Tümpel hinunterging. Ihm sei bewusst gewesen, dass er vor einer Leiche stehe, konnte Fabian aber nicht identifizieren.
Er habe aus Angst, in Verdacht zu geraten und aus Überforderung nicht die Polizei alarmiert, so der Mann gegenüber RTL. Am nächsten Tag habe er aber eine Aussage bei der Polizei gemacht. Er gehe inzwischen davon aus, dass Gina H. seine Spuren am Leichenfundort habe platzieren wollen.
Deshalb soll sie auch darauf bestanden haben, mit seinem Auto an den Ort zu fahren. Wie RTL berichtet, soll Gina H. sogar noch eine weitere Person zum Tümpel geführt haben. Beide Personen gelten nicht als tatverdächtig.
Am Mittwoch entscheidet das Amtsgericht Rostock darüber, ob Gina H. aus der Untersuchungshaft entlassen wird. Ihr Anwalt beantragte die Haftprüfung nach eigenen Angaben wegen fehlender "handfester Beweise".