Rund ein Jahr nach der Tötung des Vorstandschefs eines Krankenversicherers in New York möchte der Angeklagte vor dem eigentlichen Prozess einige Beweise ausschließen lassen.
Bei Vorverhandlungen wollen die Anwälte des 27 Jahre alten mutmaßlichen Mörders Luigi Mangione unter anderem erreichen, dass eine bei seiner Festnahme in einem Rucksack gefundene Waffe und einige seiner Äußerungen nicht als Beweismittel vor Gericht verwendet werden dürfen. Das berichten übereinstimmend mehrere US-Medien.
Für den Rucksack habe kein Durchsuchungsbefehl vorgelegen, und Mangione habe die Aussagen getroffen, bevor ihm von den Ermittlern sein Recht zu schweigen erläutert wurde, erklärt unter anderem CBS News die Argumentation der Verteidigung.
Zur Diskussion über die möglichen Beweise waren der Beschuldigte, seine Anwälte und Ankläger am Montag vor einem Strafgericht in New York erschienen. Laut Gerichtsunterlagen hat die Staatsanwaltschaft bereits beantragt, den Einlassungen der Verteidigung nicht zu folgen, und um Zulassung der Beweismittel gebeten. Die Vorverhandlungen zum eigentlichen Prozess sind auf mehrere Tage angesetzt.
Im September hatte die Verteidigung bereits einen ersten Erfolg erzielt, als das Gericht einen Anklagepunkt in Zusammenhang mit Terrorismus und einen Anklagepunkt wegen vorsätzlichen Mordes fallen ließ. An einem weiteren, weniger schwerwiegenden Anklagepunkt wegen Mordes werde aber festgehalten, teilte das Gericht mit.