Tirol

Falscher "Bergdoktor" wollte von Fan 150.000 Euro

Eine Tirolerin war überzeugt davon, dass sie mit "Bergdoktor"-Star Mark Keller in Kontakt stand. Doch der Schauspieler stellte sich als Scam heraus.

Amra Duric
Ein Betrüger gab sich als Mark Keller (li.), Freund von "Bergdoktor" Hans Sigl, aus und verlangte von einem Fan 150.000 Euro für ein Filmprojekt.
Ein Betrüger gab sich als Mark Keller (li.), Freund von "Bergdoktor" Hans Sigl, aus und verlangte von einem Fan 150.000 Euro für ein Filmprojekt.
ZDF/Erika Hauri

Bereits 15 Jahre lang ist Mark Keller als Dr. Alexander Kahnweiler in der beliebten Fernsehserie "Der Bergdoktor" zur sehen. Doch nicht nur im TV, sondern auch in den sozialen Medien hat Keller viele Fans. 164.000 Fans verfolgen auf Instagram das Leben des "Bergdoktor"-Stars. Auf Facebook hat Keller über 100.000 Follower. Doch nun schlüpfte ein Betrüger in die Rolle des beliebten Serien-Stars. 

In Kellers Namen nahm der Unbekannte Kontakt zu Fans auf und bat um Unterstützung. Nun wurde ein Fall aus dem Großraum Innsbruck bekannt. Eine Frau hatte auf Bitte des Fake-Schauspielers sogar einen Kredit aufgenommen und das ihrem "Idol" das Geld überwiesen. Der Schaden: Ein hoher fünfstelliger Betrag. 

Fake-Star umgarnte Frau auf Instagram

Doch das war dem Betrüger nicht genug. Er forderte 150.000 Euro von der Frau. Das Geld sollte laut dem falschen Keller für ein Filmprojekt verwendet werden. Der Tirolerin und ihrem Mann wurde eine Beteiligung versprochen. Bei der Betroffenen, die von dem Unbekannten auf Instagram umgarnt wurde, kamen jedoch Zweifel auf. 

Es war schließlich der Mann der betroffenen Frau, der sich an das ZDF wandte, das die Arztserie ausstrahlte. Laut "Tiroler Tageszeitung" hieß es vom Zuschauerservice nur: "Wenn tatsächlich Herr Keller mit Ihnen den beigefügten ,Vertrag‘ (ist das denn ein ,richtiger Vertrag‘?) geschlossen hat, dann müssen Sie sich an ihn bzw. sein Management wenden. Ansonsten empfehlen wir Ihnen, sich an eine Verbraucherberatungsstelle zu wenden bzw. einen Rechtsanwalt einzuschalten."

"Bei solchen Fällen gibt es keine Ansätze für Ermittlungen. Die Wahrscheinlichkeit, den Täter zu finden, liegt bei null. Man kann nur warnen."

Kellers Agentur blockte ebenfalls ab und erklärte, dass es keine Filmproduktion gebe, für die Geld gesammelt werde. Seitens des Landeskriminalamtes heißt es, dass es sich in dem Fall um eine Mischung aus Liebesschwindel und Anlagenbetrug handelt. Ihr Geld werden die Tiroler wohl nicht zurückbekommen. "Bei solchen Fällen gibt es keine Ansätze für Ermittlungen. Die Wahrscheinlichkeit, den Täter zu finden, liegt bei null. Man kann nur warnen", so die Staatsanwaltschaft.

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